...da gerade der Beitrag "Motor stirbt warm ab" aktuell war, kam bei mir das leidige Thema Kondensator wieder hoch. Auch dass hätte ja ein Grund sein können...
Jeder Fiat-Fahrer kennt die Probleme:
1. Der Kondensator sitzt strategisch ungünstig mitten in der heißen Abluft.
2. Der Kondensator rappelt mit dem Motor rum
3. halbwegs haltbare Original-Kondensatoren sind nur noch im Museum zu besichtigen.
Als Folge rauchen die Dinger ewig auf oder die Kabel rappeln ab.
***
Nun frage ich mich warum sitzt der Kondensator überhaupt an dieser zwar allgemein üblichen, beim Fiat aber doch eher suboptimalen Stelle?
Nehmen wir doch einfach einmal an ich baue ihn am Verteiler ab und einfach an der Zündspule an.
Der Vorteil läge auf der Hand:
Weder Vibrationen, noch Hitze setzten dem Kondensator zu.
Der Nachteil:
Es sind ca. 20cm weniger Kabel zwischen Zündspule und Kondensator, bzw. 20cm mehr zwischen Kondensator und Kontakt verbaut. Klar hat ein Kabel Widerstand und auch braucht der Strom Zeit für den Weg. Als Folge meiner eben genannten Maßnahme würde somit (rein rechnerisch) der Kondensator etwas schneller laden und daher etwas früher unterbrechen, weil bei geschlossenem Kontakt eine minimal höhere Anfangsspannung anliegt und bei geöffnetem Kontakt der Strom von der Spule zum Kondensator etwas höher wäre.
Aber von was reden wir? Zeit? 0,2m geteilt durch 2,99 x 10^8 m/s (Lichtgeschwindigkeit) =0,67 ns. Oder anders: 1° bei 14.409.968.912.560 Umdrehungen/min !!! (Schafft mein Motor nicht)
Die Entladezeit verlängert sich natürlich in ähnlichen Größenordnung. Könnte man zwar über die Kapazität, den Widerstand im Kabel und die für Kondensatoren typische Entladekurve berechnen, ist aber, denke ich müßig.
Anfangsspannung am Kondensator? Bei einem guten Kabel eher gegen 0V. Da ist der Einfluss des Widerstands am Kontakt vermutlich deutlich höher. Im Schlimmsten Fall würde ein Kabelquerschnitt von 2,5 mm² statt 1 - 1,5 mm² das wohl locker kompensieren.
Strom / Ladezeit? Die ließe sich, wenn tatsächlich notwendig, leicht durch ein ebenfalls 20cm langes Kabel zum externen Kondensator leicht kompensieren.
***
Diese Lösung klingt für mich leider zu schön, zu einfach um wahr zu sein. Daher seit nun Ihr dran:
Wo liegt mein Denkfehler? Was hab ich vergessen? Was spuckt mir in die Suppe?
Bin gespannt auf Eure Beurteilung / Erfahrungen / ...
Jeder Fiat-Fahrer kennt die Probleme:
1. Der Kondensator sitzt strategisch ungünstig mitten in der heißen Abluft.
2. Der Kondensator rappelt mit dem Motor rum
3. halbwegs haltbare Original-Kondensatoren sind nur noch im Museum zu besichtigen.
Als Folge rauchen die Dinger ewig auf oder die Kabel rappeln ab.
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Nun frage ich mich warum sitzt der Kondensator überhaupt an dieser zwar allgemein üblichen, beim Fiat aber doch eher suboptimalen Stelle?
Nehmen wir doch einfach einmal an ich baue ihn am Verteiler ab und einfach an der Zündspule an.
Der Vorteil läge auf der Hand:
Weder Vibrationen, noch Hitze setzten dem Kondensator zu.
Der Nachteil:
Es sind ca. 20cm weniger Kabel zwischen Zündspule und Kondensator, bzw. 20cm mehr zwischen Kondensator und Kontakt verbaut. Klar hat ein Kabel Widerstand und auch braucht der Strom Zeit für den Weg. Als Folge meiner eben genannten Maßnahme würde somit (rein rechnerisch) der Kondensator etwas schneller laden und daher etwas früher unterbrechen, weil bei geschlossenem Kontakt eine minimal höhere Anfangsspannung anliegt und bei geöffnetem Kontakt der Strom von der Spule zum Kondensator etwas höher wäre.
Aber von was reden wir? Zeit? 0,2m geteilt durch 2,99 x 10^8 m/s (Lichtgeschwindigkeit) =0,67 ns. Oder anders: 1° bei 14.409.968.912.560 Umdrehungen/min !!! (Schafft mein Motor nicht)
Die Entladezeit verlängert sich natürlich in ähnlichen Größenordnung. Könnte man zwar über die Kapazität, den Widerstand im Kabel und die für Kondensatoren typische Entladekurve berechnen, ist aber, denke ich müßig.
Anfangsspannung am Kondensator? Bei einem guten Kabel eher gegen 0V. Da ist der Einfluss des Widerstands am Kontakt vermutlich deutlich höher. Im Schlimmsten Fall würde ein Kabelquerschnitt von 2,5 mm² statt 1 - 1,5 mm² das wohl locker kompensieren.
Strom / Ladezeit? Die ließe sich, wenn tatsächlich notwendig, leicht durch ein ebenfalls 20cm langes Kabel zum externen Kondensator leicht kompensieren.
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Diese Lösung klingt für mich leider zu schön, zu einfach um wahr zu sein. Daher seit nun Ihr dran:
Wo liegt mein Denkfehler? Was hab ich vergessen? Was spuckt mir in die Suppe?
Bin gespannt auf Eure Beurteilung / Erfahrungen / ...
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