Fertan überspachteln?

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    • Fertan überspachteln?

      Hi, ich hab da mal ne Frage. Und zwar kann man mit Fertan (oder sonstigem Umwandlerzeugs) behandelte Stellen einfach überspachteln oder muss da eine Grundierung dazwischen.
      Viele sagen ja man kann direkt auf blanken Blech spachteln, genauso viele sagen aber auch es sollte grundiert werden. Wie sieht das nun mit Fertan aus? Kann mir den jemand sagen was auf der Flasche steht (ich habe im moment keines zuhause)?

      Vielen Dank im Vorraus.
    • Das gleiche frage ich mich im Moment auch. Ich hab an meinem Kombi einige Stellen mit Fertan behandelt. Nun ist es dort schön schwarz. Tja, wie gehts weiter..?

      Auf der Fertanflasche steht ja irgendwie, man soll das schwarze Zeugs abwischen oder abwaschen. Oder sogar vor dem Grundieren anfeuchten..?

      Ich werde den gesamten Fertankrams weitgehend abwischen oder schleifen. Denn der Rost ist ja umgewandelt. Eigentlich ist Fertan dann mit seiner Arbeit ja fertig.
      Naja, und danach kommt EP-Grundierung drauf, dann der Spachtel.

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    • Vielleicht hilft das ?!

      FERTAN®

      ist ein bewährtes Produkt und ermöglicht das Lackieren auf den vorher rostigen Stellen. Es ist nicht mehr nötig, den Rost mechanisch zu beseitigen, denn Fertan zerstäubt und entfernt ihn. Mit Fertan wird eine ideale Grundierung für die Lackierung geschaffen. Es läßt sich mit einer Druckpistole optimal in Hohlräumen vernebeln.
      Durch Behandlung mit Fertan braucht nicht oder nur sehr wenig Rost abgekratzt, abgebürstet oder sandgestrahlt werden. Es ist möglich, gemäß der schwedischen Normen von SA 2,5 bis 1 eine erhebliche Kostenersparnis bei mindest gleichem Ergebnis zu erzielen. Fertan ist das einzige sichere und unersetzliche Mittel zur Beseitigung von und zum Schutz gegen Rost an alten und neuen Eisenkonstruktionen, in der Werkstatt, im Hoch. und Tiefbau, im Schiffsbau, im kraftfahrzeugtechnischen Bereich usw.
      Fertan ist der beste Rostschutz bei noch nicht rostbefallenen Oberflächen.

      WAS IST FERTAN?

      Fertan ist ein Produkt, das Rost pulverisiert und auf der Oberfläche eine Schicht "brüniertes" Metall zurückläßt.
      Im Gegensatz zu anderen Produkten überdeckt Fertan den Rost nicht, sondern löst ihn chemisch auf, es läßt keine saure Oberfläche zurück und wandelt ihn nicht in einen trockenen Film um. Fertan wandelt den Rost ganz einfach in ein Pulver um und löst ihn ab. Es legt das blanke Metall frei und haftet ihm an, indem es vor weiteren Schäden schützt.
      Fertan hat eine doppelte Wirkung: Es bröckelt den Rost so lange ab, bis es sich mit dem darunterliegenden Metall verbunden hat. Auf der Oberfläche bildet es eine kompakte Schicht aus Eisen Tanninverbindungen, die unlöslich sind und eine ausgezeichnete Basis für spätere Rostschutzlackierungen wie Synthetik, Polyurethanlackierungen usw. Es kann auf leicht verrostetem Eisen, hartnäckigem Rost und auch auf nicht befallenem Metall verwendet werden, um vor "zukünftigem Rost" zu schützen.
      Da es sich um ein wasserhaltiges Produkt handelt, dringt es überall ein, zwischen Verbindungsstellen, Überlappungen und sogar unter rissigen Lack.
      Es kann auf trockene oder feuchte Flächen aufgetragen werden.
      Es ist unschädlich für Plastik, Gummi, Chrom und bereits lackierte Flächen. Fertan wird nur dann aktiv, wenn es auf Eisen oder rostbefallene Stellen trifft. Von anderen Oberflächen kann es einfach mit Wasser abgewaschen werden. Es ist nicht entflammbar. Es ist nicht gesundheitsschädlich, weder bei Berührung, noch bei Einatmung.
      Die Schutzwirkung von Fertan hält jahrelang an, unter der Bedingung, daß die behandelte Oberfläche mit einer Lackschicht oder einem anderen abdeckenden Produkt versehen wird.
      Fertan kann bei jedem Wetter, auch im Freien, aufgetragen werden.

      GEBRAUCHSANWEISUNG

      Mit einer Bürste, einem Wasserstrahl oder anderen Hilfsmitteln, wie zum Belspiel auch leichter Sandstrahlung den Zunder oder oberflächigen Rost entfernen. Dann Fertan auftragen und zwar mit einem Pinsel, einer Rolle, einem Schwamm oder im Sprühverfahren. Ein Liter Fertan ist ausreichend, um ca. 12 - 15 m² rostbefallene Metalloberfläche zu behandeln.
      Fertan wirkt ausgezeichnet bei feuchten Flächen oder in feuchter Umgebung, zum Beispiel bei Regen oder dem Vorhandensein von Kondenswasser. Bei trockenen Wetterverhältnissen muß darauf geachtet werden, daß die mit Fertan behandelten Stellen feucht bleiben. Fertan kann so schon in wenigen Stunden wirken.
      Es ist jedoch empfehlenswert, mindestens 48 Stunden abzuwarten und dann zu prüfen, ob der Rost sich ganz in eine schwarze, kompakte Schicht verwandelt hat.
      Das mit Fertan behandelte Metall kann so auch mehrere Wochen auf die nachfolgende Lackierung oder Schutzschicht warten. Vor der Lackierung sollte die Oberfläche mit einem Wasserstrahl gereinigt werden oder der schwarze Staub, der sich durch die Konversion gebildet hat, mit einem feuchten Lappen abgewischt werden. Letzteres kann vermieden werden, indem man das behandelte Material im Freien lagern läßt. Die so behandelte Oberfläche kann mit allen Rostschutzmitteln lackiert werden.
      Fertan ist ebenfalls geeignet für Wartungsarbeiten an rostbefallenen Stellen, die bereits vorher lackiert waren.
      Bei hellen Lacken müssen etwaige Tropfen Fertan von der gestrichenen Fläche binnen 1 Stunde nach der Behandlung entfernt werden, da sonst dunkle Flecken entstehen können. Dies kann einfach mit einem feuchten Tuch erfolgen.

      BESCHREIBUNG und VORSICHTSMASSNAHMEN

      Fertan ist eine dunkle Flüssigkeit mit speziellem aromatischem, leicht säuerlichem Geruch und einem spezifischen Gewicht von 1,180. Fertan ist nicht giftig, nicht schädlich, wirkt auf den Menschen nicht reizend und ist nicht umweltschädigend. Bei Berührung der Haut mit Fertan genügt einfaches Abspülen mit fließendem Wasser.
      Die Lagerung von Fertan bedingt keinerlei besonderer Vorsichtsmaßnahmen. Es genügt, die Behälter verschlossen zu halten.
      Lebensdauer und Wirksamkeit von Fertan sind praktisch unbegrenzt.
      Bilden sich bei langerer Lagerzeit Solidreste, so beeintrachtigen diese die Wirksamkeit von Fertan in keiner Weise.
      Bei Austritt von Fertan aus beschädigten Behältern empfiehlt es sich, dieses mit Hilfe von Sägespänen zu entfernen und mit Wasser nachzuspülen.
    • ich bin beeindruckt!

      letztes jahr oder so gab's mal eine längere hin-und-her-posterei zum thema rostschutz und rostwandler...
      wenn dieser beitrag dabei gewesen wäre, ich hätte sofort gewusst, was ich bei draufgetan hät'.
      na vielleicht geht mein's ja auch...

      hut ab jedenfalls!
    • Das mit Fertan und Grundierung ist ein echtes Problem:
      Auf den rostigen Stellen haftet das Fertan hervorragend bzw. bringt irgendeine neue Verbindung zu Stande; auf blankem Blech kann man die schwarze Schicht hingegen teilweise mit Preßluft wieder abpusten. Wenn man das Fertan von dem blanken Blech also nicht wieder entfernt, haftet natürlich eine Grundierung auch nur mangelhaft.

      Abschleifen kommt leider nicht in Frage, denn damit zerstört man wieder die hauchdünne Superduper-Versiegelungsschicht auf den ex-rostigen Flächen. Bei mir hats nach dem Schleifen immer wieder angefangen zu rosten, wohingegen nur fertanisierte und danach unbehandelte Flächen monate- oder jahrelang rostfrei blieben.

      Im Ergebnis macht man es also immer falsch: Entweder schleift man, dann kommt der Rost wieder durch, oder man schleift nicht, dann fällt der Lack auf den ehemals blanken Flächen wieder ab. Was soll man also tun?

      Ich habe ganz gute Erfahrungen damit gemacht, die mit Fertan behandelten Flächen nach einem Tag gründlichst mit einem Haushaltsschwamm abzuwaschen, bis die ehemals blanken Flächen wieder blank waren. Dazu braucht man aber eine trockene Halle, denn sonst sind die ehemals schönen blanken Flächen nach einem Tag auch rostig.
      Dann habe ich so eine Grundierung, die für LKW-Fahrgestellt verwandt wird. Die haftet auch auf leicht fettigen Untergründen (die Bezeichung muß ich mal raussuchen). Das Zeug haftet wie die Pest. Damit ging es dann auch auf Fertan-behandelten Flächen.
    • Das scheint ja voll das Problem zu sein

      Hallo,

      danke erstmal für die vielen informativen Antworten.
      Irgendwie entwickelt sich das zum Problem, man macht ja wirklich immer etwas falsch. Vielleicht kann man ja die frisch behandelten Stellen wie Lip schon schrieb, nach einem Tag abwischen, danach Füller auftragen, damit es nicht mehr rostet und dann auf den Füller spachteln??? Geht das?

      Ist den jemanden schon mal Spachtel oder Lack von mit Fertan behandelten Stellen abgefallen?

      Gruß Bipoat
    • @Markuso,

      du hast es richtig erkannt, ich bin einem Hersteller für Autositze und Cocpits. Arbeite da auf einer Crashbahn. Naja und heutzutage hat ja jedes Auto mehr als einen Airbag. Somit hab ich damit zutun.

      Gruß
    • Ja ja der Steffen

      Der Steffen ist ein Kollege von mir, ohne ihn hätte ich meine Bremse nicht zusammen und meine Blattfeder nicht eingebaut bekommen.
      Mit dem begnadet hast du recht, er hat voll den Planjavascript:smilie(' :daumen: ')

      Hat den noch jemand was zu dem Fertanproblem zu sagen oder einen Tipp?

      Gruß Bipoat