Bremswirkung schwindet schleichend

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    • Bremswirkung schwindet schleichend

      Fiat 500 D macht Probleme: Letzte Woche bin ich das ersts Mal nach der Winterpause gfahren. Irgendwie fühlte es sich da schon an, als ob das Bremspedal ziemlich weit unten wäre. Bremswirkung war aber noch voll OK.
      Gestern das Auto aus der Garage geholt und nach den ersten Metern festgestellt, dass das Pedal fast auf dem Bodenblech aufliegt und kaum noch Bremswirkung da ist. Bremsflüssigkeit ist ausreichend im Behälter, Spuren von Undichtigkeit sind nicht feststellbar.
      Tipps?

      Ich tippe auf den Hauptbremszylinder. Wie kann ich das testen? Ist der Ein-/Ausbau schwer?

      Uwe
      Gnomo, 500 D, Bj. 1964 in dunkelblau
      Gnomos bester Kumpel: Saab 96, 2-Takt (1961) aus Nordschweden
      Auch echte Italiener: Vespa PX 125 (81) und V50 Special (71)

      Achtung: Ich bremse auch für grosse Autos!
    • Also bei F war der Ein und Ausbau kein Problem.
      Allerdings muss das Auto am besten ein wenig aufgebockt werden. Ich hatte das gleiche Problem. Hab den Hauptbremszylinder gewechselt und dann gemerkt, dass es doch an einem Radbremszylinder gelegen hat.
      Lieber Rost, als Plastik! :hammer: :welding:
    • Cameo schrieb:

      Spuren von Undichtigkeit sind nicht feststellbar.
      Schon geringe Undichtigkeiten eines Radbremszylinders führen zum Druckverlust........und die paar Tröpfchen innerhalb einer Bremstrommel siehst Du halt nicht von außen.
      Ich würde zunächst mal alle Bremstrommeln runtermachen und nachsehen ob ein Radbremszylinder "sifft". Und natürlich auch alle Bremsleitungen kontrollieren. Wenn das alles i.O. , bzw. dicht ist.......dann erst den HBZ in Angriff nehmen. Erneuern des HBZ ist kein Hexenwerk! Aber Du musst dabei schon wissen was Du tust!
      Bremse = Lebensversicherung!
    • Danke euch, habe mich bislang noch nie mit dem Innenleben der Räder bzw. den Radbremszylndern auseinandersetzten müssen. Tipps zum Vorgehen?
      Gnomo, 500 D, Bj. 1964 in dunkelblau
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    • Cameo schrieb:

      Tipps zum Vorgehen?
      Weißt Du was Dui tust? Ich frage nur, weil Bremse wichtig! Solltest Du Dir unsicher sein, so lasse das jemanden machen, der weiß was er tut.
      1. Raddeckel runter (falls vorhanden ;) )
      2. Radschrauben leicht lösen
      3. Wagen Aufbocken
      4. Wagen auf stabile Böcke
      5. Räder runter
      6. Fettkappen vorne runter (am besten mit stumpfen Meißel oder Schraubendreher)
      7. Radlagermuttern (vorne) abschrauben (Achtung Rechts- und Linksgewinde)
      8. Bremstrommel runterziehen (klemmt bestimmt an den Bremsbacken....sei "geduldig :D )
      9. Hinten: die je 4 Bremstrommelschrauben raus (wenn kein Schlaugschrauber zur Verfügung steht, dann ist es besser diese Schrauben bereits leicht zu lösen, wenn der Wagen noch auf den Rädern steht (geht nur bei Bügelfelgen!)....und auch die Bremstrommeln runter (klemmen auch gerne auf dem Sitz....daher mit "etwas" Rostlöser einsprühen). Es hilft auch, wenn Du die Vorspannung der Handbremsseile nachlässt.
      10. Gucken ob es an den Manschetten der Radbremszylinder feucht sind (genau schauen!). Auch gleich mal mit einem Schraubendreher die Bremskolben versuchen reinzudrücken (Kontrolle ob die leicht flutschen)
      11. Falls Radbremszylinder undicht = erneuern! Hierzu dann aber weitere Anleitung :D
      Was vergessen? Ich denke das wars...........

      Zusammenbau:
      du solltest Dir sicher sein, dass Du weißt was Du tust!!!!
    • Mache ich morgen, schon mal danke
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      Achtung: Ich bremse auch für grosse Autos!
    • Wenn der Hauptbremszylinder defekt ist läuft die Bremsflüssigkeit auch gerne in den Wagen und unter die Fußmatte was dann die Zerstörung des Lackes und Rost nach sich zieht. Kannst Du sehen wenn Du Dir das Stehblech im Bereich des Bremspedales anschaust. Doof bei der Sache ist das man nicht sofort an einem Fleck unter dem Auto sieht das er was verliert. Es sammelt sich eben erst unter der Matte.
    • Danke nochmals,
      habe alle Radbremszylinder und den Hauptbremszylinder bestellt und werde alles auf einmal machen. Dann ist hoffentlich ne Weile Ruhe.
      Uwe
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      Achtung: Ich bremse auch für grosse Autos!
    • Kenne einen italienischen Vollprofi, der mir helfen wird, weil ich das noch nie gemacht habe. Da kann ich dann auch gleich bei Bedarf die Bremsbeläge erneuern.
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      Achtung: Ich bremse auch für grosse Autos!
    • Klaus schrieb:

      Cameo schrieb:

      Da kann ich dann auch gleich bei Bedarf die Bremsbeläge erneuern.
      Die neuen Backen unbedingt auf funktionierende Selbstnachstellung prüfen. Und keine neuen Rückholfedern verwenden, die sind i.d.R. zu kräftig.
      nicht nur die Nachsteller selbst, auch die Aufnahmen für die Zapfen

      es gibt welche mit zu großen Bohrungen, dadurch ein viel zu großes Backenspiel.
    • Zapfen für Nachsteller

      Hallo zusammen,

      mir ist es auch nicht gelungen, Bremsbacken mit passenden Aufnahmehülsen für die Zapfen auf der Ankerplatte zu finden. Die Zapfen an meinem R haben einen Durchmesser von 9 mm und die Nachsteller an allen Bremsbacken, die ich gefunden habe, ca. 10 mm. Folge war, dass sich fast überhaupt keine Bremswirkung aufgebaut hat.

      Ich habe mir dann eine Alurohr 10 x 1 mm im Baumarkt besorgt, kurze Hülsen daraus geschnitten, in die Hülsen der Nachsteller eingepresst und auf 9 mm aufgebohrt. Damit ist die Bremsleistung erstklassig.

      Viele Grüße

      Axel
    • So - Gmomo steht wieder auf sicheren Beinen (Rädern): Radbremszylinder am hinteren rechten Rad war defekt und die ganze Soße lief in die Trommel.
      Am linken Hinterrad war der Bremsschlauch verstopft. Also schnell nach Biberach zu Lingotto gefahren und neue Bremsschläuche geholt. Alle Räder noch mit neuen Radbremszylindern ausgestattet und Beläge erneuert.
      Das müsste wieder eine ganze Weile halten!
      Gnomo, 500 D, Bj. 1964 in dunkelblau
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