Gang läßt sich nicht mehr einlegen

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    • Gang läßt sich nicht mehr einlegen

      Moinsen!

      Dörte ist letzte Woche mit dem Fiat liegen geblieben: es ließ sich kein Gang mehr einlegen. Ich habe sie dann abgeholt und vorher probiert, ob der Kupplungszug gerissen ist. War aber nicht, habe einen deutlichen Widerstand gespürt und konnte bei stehendem Motor die Gänge einlegen. (Dörtes erste Reaktion: "Wie, geht das jetzt wieder?") Aber als ich den Motor anmachte, hörte man die Zähne im Getrieben schreien hören, wenn man versuchte, bei getretener Kupplung einen Gang einzulegen.

      Ok, dachte ich mir, da ist wohl die Kupplung defekt und habe gleich den Motor samt Getriebe ausgebaut. Kupplungsseil war auch dran, ging entsprechend schwer. Als der Motor dann raus war, Getriebe ab und die Kupplung angeschaut: Mist, sieht alles normal aus. Kann keinen Fehler entdecken. Na ja, nicht ganz: die dunklen Stellen finde ich schon ein wenig komisch (siehe Foto). Aber die Stellen sind nicht erhaben und plötzlich kommt sowas doch auch nicht.
      Auch der Kupplungshebel samt Ausrücklager sieht gut aus, kann nichts unnormales entdecken. Habe dann noch den Deckel vom Getriebe aufgemacht und kurz reingeschaut bzw. mal einen Vergleich zw. Leerlauf und einem eingelegten Gang gemacht, aber auch hier kann ich nichts unnormales entdecken. Mist, doch nur ein nicht stramm genug eingestelltes Kupplungsseil? Aber das kommt doch nicht so plötzlich, oder?

      Was ich noch nicht geprüft habe, ist die Mimik im Fahrgastraum bzw. im Kanal. Wenn ich am Kupplungsseil ziehe, dann geht das Pedal mit. Werde also heute noch den Teppich rausnehmen und mir das Geraffel im Tunnel anschauen. Bei der Gelegenheit kann ich dann auch endlich die Führungsbuchsen wechseln, in denen die Schaltstange läuft. Das Klappern während der Fahrt nervte schon. Aber daran kann es ja nicht liegen, dass ich den Gang nicht reinbekomme (wie gesagt, mit stehenden Motor kann ich schalten, bei laufenden Motor werden Zähne geputzt).

      Habt ihr noch Ideen, was ich prüfen kann, bevor ich den Motor wieder einbaue? Nicht dass ich ihn dann gleich wieder rausnehmen muss. Auch wenn der Motor in einer guten Stunde raus ist, wenn man es vergebens macht, ist es schon nervig.

      danke,
      gruss ricklef
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      "Nein!" sagt das Herz, "aber es tut Dir gut!"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ricklef ()

    • Hallo Ricklef,

      dann trennt die Kupplung nicht ausreichend.
      Wenn Du den Hebel an der Kupplung drückst,bist Du damit nicht unbedingt in der Kupplung.

      Kupplungsdrucklager?

      Gruss
      Karsten
    • das hatten wir doch erst hier vor kurzem. Hattest du die Mutter an der Kupplungseinstellung gekontert ? wenn nicht löst sich die Mutter selbstständig und du hast immer mehr Spiel bis sich die Gänge eben nicht mehr einlegen lassen.

      Ausrücklager kannst du ausschließen es sei denn war laut.


      Gruß
      Sören
    • Hallo Ricklef,

      ich hab um mein Getrieb zu testen einfach ne Bohrmaschien angeschlossen und dann die Gänge duchgeschalten ob alles klappt.
      So wie sich dein Problem schildert trennt die Kupplung nicht ganz, was auch an den Hitzeflecken zu erkennen ist.
      Prüfe bitte auch noch gleich ob sich was verzogen hat und alles schön plan ist (Schwungscheibe/Kupplungsscheibe).
      Das Problem scheint dann schön länger zu bestehen mit dem schlupf.
      Das Kupplungsseil längt sich ja auch etwas mit den Jahren oder wie bei mir ein neues und die Seele war wie ein Bergsteigerseil ;-((

      Gruß Holgi
      Des kannst net machen, weil des geht fei echt ned. (fränkische Weisheit)

    • Hallo Ricklef,

      ich vermute, dass die Feder in der Druckplatte gebrochen ist. Schau dir mal die segmentierte Feder in er Druckplatte genau an. Mit der Taschenlampe in das Gehäuse leuchten, außen sollten die "Tortenstückchen in einen geschlossenen Ring übergehen, wenn die Feder dort gebrochen ist, macht sie nicht mehr den vollen Weg beim auskuppeln und trennt dem entsprechend nicht mehr richtig. Hatte ich mal bei meinem Kadett B und habe mich totgesucht.

      Thomas

      motor-talk.de/bilder/kupplungs…plung-02a-i205027628.html

      Hier noch Bild
      "Es hängt alles zusammen: Wenn man sich am Hintern ein Haar herausreißt, tränt das Auge... "(Dettmar Cramer)



      Kannste so machen!
      Dann isses halt Kacke!


      „Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie“

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tommy Tulpe ()

    • Original von Holger
      So wie sich dein Problem schildert trennt die Kupplung nicht ganz, was auch an den Hitzeflecken zu erkennen ist.
      Prüfe bitte auch noch gleich ob sich was verzogen hat und alles schön plan ist (Schwungscheibe/Kupplungsscheibe).
      Das Problem scheint dann schön länger zu bestehen mit dem schlupf.
      Hallo,
      erst mal danke für die schnellen Antworten.

      Ja, dass die Kupplung nicht trennt, da gehe ich auch von aus. Allerdings ist das plötzlich passiert. Dörte ist bei Edeka weggefahren und mitten im Dorf konnte sie dann nicht mehr schalten.
      Das mit dem Verziehen und den längeren Schleifen und daher die Flecken, das klingt alles sehr plausibel, aber warum mit einem Male dann gar nicht mehr??

      Original von Holger
      Das Kupplungsseil längt sich ja auch etwas mit den Jahren oder wie bei mir ein neues und die Seele war wie ein Bergsteigerseil ;-((
      Eine Kontermutter war drauf, das ist es nicht. Und das Seil längt sich sicherlich nicht plötzlich. Die Hülle vom Tunnelausgang zum Getriebe ist recht neu, ob ich das Seil auch gleich mitgewechselt hatte? Keine Ahnung, ist schon wieder 4 Jahre her.


      Also das mit dem Prüfen der planen Oberflächen, das werde ich machen. Und natürlich die Mimik im Tunnel, muss ja eh die Führung der Schaltstange wechseln. Glücklicherweise ist es nicht das Getriebe, hätte mich schon geärgert, nachdem ich es im Winter 2008/09 selbst überholt habe.

      Original von Tommy Tulpe
      ich vermute, dass die Feder in der Druckplatte gebrochen ist. Schau dir mal die segmentierte Feder in er Druckplatte genau an. Mit der Taschenlampe in das Gehäuse leuchten, außen sollten die "Tortenstückchen in einen geschlossenen Ring übergehen, wenn die Feder dort gebrochen ist, macht sie nicht mehr den vollen Weg beim auskuppeln und trennt dem entsprechend nicht mehr richtig. Hatte ich mal bei meinem Kadett B und habe mich totgesucht.
      Genau das war auch mein erster Verdacht, aber ich habe keinen Bruch gefunden. Ok, werde es mir noch einmal gaaanz genau anschauen.

      gruss ricklef
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ricklef ()

    • Schau nach vorn, nicht zurück :D

      Kann sein, dass der Spannstift gebrochen ist, der das Kupplungspedal hält. Oder rechts der Hebel, an dem das Kupplungsseil hängt, ist locker.
      Sowas kann auch plötzloch kommen.
      All parts must swim in oil :roll:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ()

    • Kupplungsführungsbuchse in KBW

      Da ja die Kupplungsbauteile wohl alle i.O. sind, hört sich das für mich so an, als wäre die Führungsbuchse in der Kurbelwelle fest gewesen.

      Ich meine die Buchse, in der die Getriebehauptwelle in der Kurbelwelle steckt, und sich darin frei drehen muss. "Frisst" die Welle in dieser Messingbuchse, dann dreht sich die Getriebehauptwelle......auch, wenn man auf die Kupplung tritt. Dann geht nix mehr mit Gängen schalten.

      Schau mal nach, ob am vorderen Ende der Getriebehauptwelle Kratzer oder andere Schleifspuren zu sehen sind. Auch mal mit dem Finger die Buchsenfläche "abtasten".
      Ist das Getriebe "rausgeflutscht", oder hat es an der Welle "gehackt".

      Ich hoffe, ich konnte helfen:)

      Beste Grüße aus derzeit Jalandhar / Nordindien...bei 47°C!!!!
      Gute Nacht!

      Christoph
    • Original von Christoph500F
      Da ja die Kupplungsbauteile wohl alle i.O. sind, hört sich das für mich so an, als wäre die Führungsbuchse in der Kurbelwelle fest gewesen.

      Ich meine die Buchse, in der die Getriebehauptwelle in der Kurbelwelle steckt, und sich darin frei drehen muss. "Frisst" die Welle in dieser Messingbuchse, dann dreht sich die Getriebehauptwelle......auch, wenn man auf die Kupplung tritt. Dann geht nix mehr mit Gängen schalten.

      Schau mal nach, ob am vorderen Ende der Getriebehauptwelle Kratzer oder andere Schleifspuren zu sehen sind. Auch mal mit dem Finger die Buchsenfläche "abtasten".
      Ist das Getriebe "rausgeflutscht", oder hat es an der Welle "gehackt".

      Ich hoffe, ich konnte helfen:)

      Beste Grüße aus derzeit Jalandhar / Nordindien...bei 47°C!!!!
      Gute Nacht!

      Christoph

      Hallo Christoph,
      und wie du helfen konntest! Ich hatte in der Tat Schwierigkeiten, das Getriebe abzubekommen. Daher war ich gerade sehr gespannt und habe als erstes die Buchse überprüft und siehe da: sie hat Spuren (erstes Bild). Ich wollte evtl. eh den Originalmotor wieder einbauen, weil der jetztige Motor so ölt. Wenn ich das gemacht hätte, wäre der Fehler weg gewesen, ohne dass ich gewußt hätte warum.

      Jetzt die spannende Frage: womit oder darf ich überhaupt dort schmieren??? Wie man auf dem Bild erkennen kann, war dort irgendein Schmierstoff. Vermutlich noch vom Vorbesitzer: ich habe den Motor fertig überholt gekauft. Allerdings wurde der in den 80ziger Jahren fertig gemacht und seitdem im Ständer regelmäßig laufen gelassen, wie er mir erzählt hatte.

      Also in der Reparaturanleitung der Keksdose habe ich nichts gefunden dazu. Kann man die Buchse wechseln? Ich erkenne da keine separate Buchse, auch nicht beim Originalmotor (siehe 2. Foto)

      @Klaus: Natürlich schaue ich nach vorn!

      danke allen,
      gruss ricklef

      PS: Und schöne Grüße zurück aus dem sonnigen Norden Deutschlands nach Indien!
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    • Original von Klaus
      Original von Ricklef
      Kann man die Buchse wechseln?
      Das Pilotlager kann man wechseln und gibt es sogar zu kaufen: webshop.fiat500126.com/katalog…schwungscheibe_pilotlager

      Danke Klaus,
      das habe ich bei meiner Recherche gerade eben nicht gefunden ... Aber bleibt noch die Frage: Schmieren oder nicht schmieren? Und wenn ja, womit?

      gruss ricklef
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    • Original von Bodensee_Ralf
      Tipp zum wechseln des Pilotlagers:
      Mit Fettspritze das Lager voll pumpen .
      Dann mit passenden Bolzen in das Fettgefüllte Lager rein schlagen.
      Dabei wird das Pilotlager ein wenig raus gedrückt.
      Wiederholen bis das Lager ganz raus ist.

      Hallo Ralf,
      coole Idee, danke! Ich hatte mir schon Gedanken gemacht, aber noch keine passende Idee gefunden. Allerdings werde ich jetzt erstmal den Originalmotor nehmen und dort ist das Pilotlager noch ok. Werde deine Technik dann aber an dem Zweitmotor ausprobieren.

      Ich habe gestern dann noch den Tunnel freigelegt, um an die Schaltung zu kommen. Es war ja noch der Wechsel der Buchsen für die Schaltstange fällig. Hätte ich mir sparen können. Wie man auf dem Bild erkennt, hatte ich in der Vergangenheit schon das Problem mit einer kaputten Buchse gehabt und gelöst. Das weiße Teil ist von einem Kunststoffrad, welches beim Siloschneider den Schneidrahmen in einer Schiene führt. Ist ein extrem abriebfester Kunststoff, meine Lösung hält sicherlich länger als der Wagen. Blöd nur, wenn man sowas vergißt und doch wieder alles auseinander reißt :wall: .

      Ach so, die Mimik beim Kupplungspedal ist soweit ok. War aber auch zu erwarten, nachdem es das Pilotlager war. Die Lamellen von der Kupplung hatte ich auch noch geprüft, alles ok.

      danke an alle,
      gruss ricklef
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    • Original von Bodensee_Ralf
      Tipp zum wechseln des Pilotlagers:
      Mit Fettspritze das Lager voll pumpen .
      Dann mit passenden Bolzen in das Fettgefüllte Lager rein schlagen.
      Dabei wird das Pilotlager ein wenig raus gedrückt.
      Wiederholen bis das Lager ganz raus ist.
      Affenkitt geht noch besser

      Aber der Dorn darf nicht zu weit eingeschlagen werden
      sonst kann es passieren das der Deckel dahinter undicht wird
    • Original von Ricklef
      Original von Christoph500F
      Da ja die Kupplungsbauteile wohl alle i.O. sind, hört sich das für mich so an, als wäre die Führungsbuchse in der Kurbelwelle fest gewesen.

      Ich meine die Buchse, in der die Getriebehauptwelle in der Kurbelwelle steckt, und sich darin frei drehen muss. "Frisst" die Welle in dieser Messingbuchse, dann dreht sich die Getriebehauptwelle......auch, wenn man auf die Kupplung tritt. Dann geht nix mehr mit Gängen schalten.

      Schau mal nach, ob am vorderen Ende der Getriebehauptwelle Kratzer oder andere Schleifspuren zu sehen sind. Auch mal mit dem Finger die Buchsenfläche "abtasten".
      Ist das Getriebe "rausgeflutscht", oder hat es an der Welle "gehackt".

      Ich hoffe, ich konnte helfen:)

      Beste Grüße aus derzeit Jalandhar / Nordindien...bei 47°C!!!!
      Gute Nacht!

      Christoph

      Hallo Christoph,
      und wie du helfen konntest!

      Prima! Freut mich!
      Grüße aus Nordindien!
    • Original von Günther
      Original von Udo500
      Affenkitt

      ?(

      Affenscheiße wird das bei uns auch noch genannt

      ist von der Rolle und wurde früher unter Kotflügelkanten gemacht

      Fensterkitt würde auch gehen

      die Praktische Anwendung gab es auf dem Lipperlandtreffen

      (allerdings mit Fett da keiner Affenscheiße dabei hatte)
    • Original von Udo500
      Original von Bodensee_Ralf
      Tipp zum wechseln des Pilotlagers:
      Mit Fettspritze das Lager voll pumpen .
      Dann mit passenden Bolzen in das Fettgefüllte Lager rein schlagen.
      Dabei wird das Pilotlager ein wenig raus gedrückt.
      Wiederholen bis das Lager ganz raus ist.
      Affenkitt geht noch besser

      Aber der Dorn darf nicht zu weit eingeschlagen werden
      sonst kann es passieren das der Deckel dahinter undicht wird
      Deshalb einfach eine Kupplungswelle anstatt eines Dorns nehmen, die kann man nicht zu weit reinschlagen.