Hallo Leute,
ich habe folgendes Problem: Ich kann mit meinem Visamotor nicht Vollgas fahren. Ab einer gewissen Drehzahl fängt er an zu ruckeln. Da lässt sich aber dadurch überbrücken indem ich etwas mit dem Gaspedal "spiele". Bis auf die Impulsgeber habe ich schon alles erneuert, incl. Vergasertausch. Die Vergaservorwärmung ist zugeschweißt, Dampfblasenabscheider ist drin.
Im 4.Gang kann ich bergauf im 4. Gang nicht über 100 km/h beschleunigen, der Motor ist dann wie zugeschnürt und nimmt kein Gas an. Wenn ich den 3. Gang voll ausdrehe und dieses ruckeln überbrückt habe geht die Tachonadel dann im 4. Gang bis zur Ölkontrollampe. Mehr kommt aber nicht obwohl ich noch Weg am Pedal habe.
Der Motor geht auch zeitweise mittendrin aus, sprigt aber gleich wieder an. Zündgeber habe ich auch durchgemessen, verhalten sich aber Spannungsmäßig so wie es beschrieben wird.
Der Umbausatz hat das Gegenstück für die Impulsgeber Riemenscheibenseitig, also das "Wolti-System".
Hat jemand eine gute Idee was das noch sein könnte ??
Gruß,500erVisa

Hi,
ich dachte dieses Interferenzrohr - was diese Vergaservorwärmung ja eigentlich auch ist - bräuchte man nur wenn beide Krümmerrohre in einen Topf münden!?
Als Luftfilter habe ich einen Filterkasten vom Golf II, angesaugt wird oben wo normalerweise beim Originalmotor dieses "Ansaugknie" sitzt. Die Luftzuführungen gehen mit 80er Flexror in den Luftfilter und auch von dort mit 80er Rohr auf den Vergaser.
Das Getriebe ist vom 126er. Ausgehen tut er eigentlich nur im "vollen Galopp", wie gestern auf der Autobahn. Springt aber sofort wieder an wenn ich die Kupplung wieder kommen lasse. Seit ich den Dampfblasenabscheider drin habe sind Aussetzter in der Stadt kein Thema mehr.
Anbei ein Bild vom Motorraum, fehlende Schellen o.ä. sind natürlich bereits alle montiert.....
Gruß, 500ervisa

Hallo 500ervisa,
bei deinem 'Ausgeh'-Problem kann ich nicht wirklich helfen, wie schauen die Zündkerzen nach längerer Hochdrehzahlstrecke aus? Ev mit Lambdasonde schauen ob lambda<1 ist.

Zum Interferenzrohr möchte ich einiges anmerken:
Das 'braucht' man sehr wohl - und zwar im unteren Drehzahlbereich. Leider habe ich noch keine objektiven Streetdyno-Messungen mit und ohne gemacht.
Mir schwebt da testweise der Einbau eines einfachen Kugelhahnes o.ä. vor, bzw später eines Abgasrückführungsventils, das die Hitze langfristig aushalten sollte.
Geht es dir um die Aufwärmung im Vergaser, dann trenne doch die Vorwärmung ab, siehe die Fotos der Ansaugbrücke auf megasquirt-de.serviceline.ch/s…er0001/install0001.htm#O2

Ein 'Beweis' für die Sinnhaftigkeit könnte auch ein Blick unter ein (auch) modernes BMW-Boxer-Motorrad sein, dort ist das Interferenzrohr sogar noch fetter als beim Visa/2CV. Weiß nicht ob das schwingungstechnisch, optisch oder stabilitätsbedingt ist.

Die 24h-Renn-Enten (z.B. am bekannten Kurs von Spa (B)) haben üblicherweise kein Interferenzrohr, wohl weil die kaum unter 5000U/min bewegt werden - und keinen zusätzlichen Heizkörper im Motorraum wollen.

Komplett getrennte Auspuffrohre sind jedenfalls zu vermeiden, ein Bekannter hat ein bis auf das Interferenzrohr unabhängiges seriennahes Doppelauspuffsystem gebaut, Motor 'knatterte' wie Motorrad, ging schlecht. Visa (und 2CV) haben einen sog. "Quertopf" der beide Zylinder nach geschätzut 1m vereint, im Prinzip nichts anderes als ein weiteres Interferenzrohr.
Soviel ich weiß haben/hatten auch alle Puch500Boxer-Rennauspuffsysteme (Abarth?) eine Vereinigung!

Ich las mal dass hier ein engagierter Schrauber Tests mit verschiedenen Interferenzrohrlängen machte, ich glaube er kam auf ~1 oder 1,5m eingesetzter Rohrlänge wo er gefühlsmäßig am meisten spürte.


Ich würde gerne mal so alle 20cm eine verschließbare Verbindung zw linkem und rechten Auspuffrohr machen, dann alle Ventile schließen bzw jedes einzeln mit Streetdyno testen. Ich denke jede Verbindung wird in bestimmten Drehzahl-Bereichen positiv und negativ wirken. Superbonieren --> optimalen Drehmomentverlauf. Dann bräuchte man 'nur' noch eine drehzahgesteuerte Steuerung und fertig ist der Wunderpuff.
Das ganze gibt's ja schon längst im Ansaugtrakt --> auch das LuFi-System hat einen Einfluss auf die Drehmonentkennlinie.
Im Teillastbereich soll die Füllung ja klein sein (Drosselklappe) --> keine Kennfeldsteuerung nötig.
Übrigends, weil es dazupasst (auch wenn es hier Feinde schafft): Von K&N-Aufsätzen halte ich auf kleinen Motoren nichts! Lärm ist nicht Leistung.

lg
»Horst

Hallo,

also ich hatte dieses Problem auch schon einmal!
Hier ist am Visa-Vergaser (wenn ich davor stehe) auf der linken Seite oben eine Düse (weiß nicht mehr wie die heißt), welche mit dem Steuergerät verbunden ist. Diese war etwas locker, angezogen und Problem war weg. Vielleicht ist sie bei dir ja verstopft oder defekt?

Gruß Paul

Hallo Paul,
das ist das Leerlaufabschaltventil. Ich habe nen Weber drauf, da sitzt es rechts. Aber das habe ich schon "entsorgt", hat nicht einwandfrei funktioniert. Habe es durch eine Imbusschraube mit Dichtung ersetzt.

Gruß, Peter

Hallo,
ich habe das Problem mit dem Motorstottern und ausgehen wärend der Fahrt gelöst. Es lag am Luftfilter! Obwohl er ausreichend groß war (Golf II) und die Schläuche der Ansaugluft einen Querschnitt von 80mm hatten. Verstehe es zwar nicht unbedingt, aber jetzt läuft er. UND WIE !!!!!