Zahnflankenspiel Kegel/Tellerrad

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    • Zahnflankenspiel Kegel/Tellerrad

      Ich hab mal in der Reparaturanleitung gelesen, wie man das Zahnflankenspiel einstellen soll. Da steht drin, dass das mit einer Messuhr durch die Öffnung der Kupplungswelle gemacht werden soll. Wenn man das so macht, dann muss man doch aber hinterher wieder die Rollenlager und die Kupplungsglocke abbauen, die Kupplungswelle einbauen und wieder alles zusammenschrauben. Ändert sich durch das Auseinander- und wieder Zusammenbauen eventuell nicht wieder das vorher eingestellte Zahnflankenspiel? Wenn ja, wie macht man's sonst?
      All parts must swim in oil :roll:
    • Danke, das spart viel Arbeit. Martin ist einfach genial =)

      EDIT:
      Hat aber leider nicht so geklappt, wie von Martin beschrieben. Ich hab's nicht geschafft, die Lagerschalen mit den Hohlschrauben nach innen zu drücken. Geht das nur mit dem Fiat-Spezialwerkzeug?
      Da das Spiel an den Antriebswellen aber kaum spürbar war, hab ich's einfach so gelassen und alles wieder festgezogen. Ich hoffe, das ist OK so.
      All parts must swim in oil :roll:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Klaus ()

    • Das geht mit einem großen Schraubenzieher und als Hebel einfach die Antriebswelle nutzen. Du kannst aber eben NICHT die Lager nach innen drücken!

      Das geht nur, wenn Du die Gegenseite losdrehst! Also nur wenn Du z.b. die komische innen gezahnte Schraube auf der rechten Seite wegschraubst, kannst Du mit einem Hebel mit der linken Schraube den linken Lageraussenring -> das Differenzial -> den rechten Lageraussenring schieben bis der rechte Aussenring wieder an die Schraube stößt oder eben das Spiel des Differenzials = 0 ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von steyr-martin ()

    • Original von steyr-martin
      Das geht mit einem großen Schraubenzieher und als Hebel einfach die Antriebswelle nutzen.
      Ging leider nicht. Sitzt einfach bombig fest.
      Du kannst aber eben NICHT die Lager nach innen drücken! Das geht nur, wenn Du die Gegenseite losdrehst!
      Ja, klar. Das war losgedreht. Muss ja Platz sein für's reindrücken. Aber es waren beide Lagerschalten so fest, dass ich sie nicht bewegt bekommen habe.
      Habe dann den ganzen Kram abgenommen und die Lagerschale auf der Werkbank rausgetickert und auch wieder eingesetzt. Das ging prima. Aber mit den Schrauben war nix zu bewegen (es war ganz sicher rechts alles locker).
      All parts must swim in oil :roll:
    • Wenn es nicht mit Hebeln hinhaut, dann ein Werkzeug bauen, dass an die Verzahnung der Hohlschrauben passt oder mit einem Schraubenzieher und Hammer auf die Verzahnung der Hohlschrauben einschlagen. Die sind dann aber nach der Aktion ziemlich fertig. Also besser zwei neue Muttern besorgen und die dann nach der Einstellerei gegen die verkloppten austauschen.
      Evtl. wird es auch leichtgängiger, wenn Du die Schalen und Schrauben mal zerlegst, reinigst und mit Geriebeöl bestreichst.

      Hatte das Problem damals auch und diesen Fred hier eröffnet... letztendlich habe ich aber dann nicht so wie Heiko vorschlägt gemacht, sondern so wie Martin es beschrieben hat.

      500forum.de/index.php/Thread/3693/30&styleid=2
      12. Berliner Fiat 500 Treffen
      8.-10. August 2014
      Schön wars, Nachlese unter www.panini-radente.de
    • Original von fabi
      Wenn es nicht mit Hebeln hinhaut, dann ein Werkzeug bauen, dass an die Verzahnung der Hohlschrauben passt oder mit einem Schraubenzieher und Hammer auf die Verzahnung der Hohlschrauben einschlagen.
      Habe ich beides probiert. Mein Werkzeug war wohl zu weich ist hat sich verbogen; Mit dem Hammer hab ich, wie du schreibst, die Verzahnung demoliert und trotzdem nur ca. 1/8 Umdrehung geschafft.
      Evtl. wird es auch leichtgängiger, wenn Du die Schalen und Schrauben mal zerlegst, reinigst und mit Geriebeöl bestreichst.

      Zerlegt hatte ich's auch. Die Aktion mit Werkzeug und Hammer habe ich danach erst gemacht.
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    • tja dann......

      ... bei mir hat das eigentlich immer mit nem großen schraubenzieher und der hochgedrückten antriebswelle als gegenlage funktioniert. (hochdrücken = kurzer hebelarm vom Schraubenzieher zur gegenlage)

      zugegeben, wenn icht alles vorher gänzig gemacht wurde braucht man schon ein sehr deutliches losbrechmoment, aber erst los, dann fest ging bisher immer. ?(


      du schreibst aber auch so was wie: kaum merklich spiel ....und ..selbst mit hammer nur 1/8 umdrehung
      vielleicht liegt das kegelrad ja bereits an und du merkst nur das spiel der bolzen in den gleitsteinen und der innerreien des differenzials. dann is es vermutlich schon zu stramm angezogen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von steyr-martin ()

    • Ich probier am nächsten Wochenende noch einmal, das Spiel zu vergrößern. Zumindest das müsste ja gehen. Links losdrehen kann ich ja, und dann versuche ich halt rechts mal so weit reinzudrehen, wie's irgend geht...

      EDIT:
      Problem erkannt, aber noch nicht gelöst.
      Ich habe noch einmal alles auseinandergeschraubt, um das Spiel zu vergrößern. Dabei wollte ich dann sicherheitshalber die Lagerringe auf der Werkbank erstmal etwas zurückdrücken. Rechts ging das auch gut, aber links hab ich das Teil mit dem Innengewinde, wo die Lagerringe drinsitzen (wie heisst das Ding nur?) nicht aus dem Getriebe heraus bekommen.
      Dann fiel mir ein, dass ich auch beim Zusammenbau Probleme hatte, das Teil reinzukriegen und es erst geschafft habe, als ich die Kupplungsglocke wieder etwas gelöst habe. Das habe ich jetzt also auch wieder gemacht und schwupps... war's draussen.
      Das linke Loch passt irgenwie nicht ganz. Da die Hälfe aus der italienischen 500er Kupplungsglocke und die andere Hälfte aus dem polnischen 126er Getriebe besteht, ist das ja auch nicht ein so ganz großes Wunder und das erklärt auch, warum ich die Lagerringe nicht mit den Hohlschrauben verschieben konnte: Das war einfach durch die schlechte Passung gequetscht.
      Ich kann jetzt natürlich das Flankenspiel bei gelockerter Kupplungglocke (sind nur ein paar zehntel) einstellen, aber was passiert, wenn ich dann wieder alles festziehe? Verformt sich dann der Lagerring und läuft das Lager dann vielleicht nicht mehr richtig oder ist das alles so stabil, dass das nicht eintreten kann???
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Klaus ()

    • Daß Du bei (minimal!) gelockerter Kupplungsglocke alles wunderbar eistellen kannst ist die eine Sache. Ich denke auch nicht, daß sich an den Einstellungen was verändert, wenn Du die Glocke zum Schluß wieder anziehst. Aber daß das Getriebe an dieser Stelle dicht ist und dicht bleibt, darauf würde ich nicht wetten. Ist halt doch nicht immer damit getan, 126er-Getriebe mit 500er-Glocke zu verschrauben. 9 mal funktionierts, 1 mal nicht. Habe das auch schon selbst erlebt, als ich ein BIS-Getriebe mit einer Lufti-Glocke "verheiraten" wollte.
      Übrigens ist es auch kein großes Problem, alle 126er-Innereien in ein 500er-Gehäuse umzubauen, dann stellt sich dieses Problem nicht.
    • Original von Brandse
      ...evtl könnte man ja die Löcher in dem Stahlteil (Lagerhalter) etwas auffeilen, um die Glocke an Getriebe ranzubekommen.
      Dann sollte es doch dicht werden, oder?

      Lagerhalter heissen die Dinger?
      Die Schraubenlöcher sind nicht das Problem. Das passt schon. Das große Loch im Getriebe passt nicht so ganz, da die Kupplungsglocke auf der einen Seite etwas versetzt zum Getriebe sitzt.
      Ich glaub, ich werd's erstmal nach dem Einstellen wieder zusammenquetschen und langfristig ein anderes Getriebe probieren. Wenn's zu 90% passen soll, stehen meine Chancen ja nicht schlecht, dass es mit einem anderen Getriebe geht.
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    • Ich weiß, ist ein altes Thema aber das passt gerade so gut...

      Bei mir sind die Schulterlager in den Lagerhalter richtig eingepresst.

      ich habe alles zerlegt und gangbar gemacht, und bekomme aber jetzt das Diff nicht hin und her geschoben. Ich verstehe schon wie die ganze Einmesserei funktioniert.
      Das Problem ist das ich die (alten) Lager mit der Werkstattpresse in ihre Sitze drücken muss.

      Da ist nur logisch das ich das Diff so nicht verschieben kann. Wie leicht / schwer sollen die Lager im Halter sitzen?

      Gruß Marco
    • Hi, ich schleife die Lager etwas mit 400er Schleifpapier und auch die Sitze an.
      Wegnehmen tu ich da nicht wirklich was, aber danach gehen die nicht mehr so stramm.
      Wenn du das Tellerrad z. B. Nach rechts stellen musst um das Flankenspiel zu verringern drücke ich das rechte Lager, nachdem der Anschlag frei gedreht wurde, frei.
      Danach wenn das Flankenspiel stimmt, stelle ich den Rollwidersrand ein (drehe den rechten Anschlag immer weiter rein) und kontrolliere nochmal das Flankenspiel.
      LIFE IS SHORT
      Eat dessert first!
    • Hey Ralf

      Also du drückst nur ein Lager und stellst das andere später dagegen....
      Da kannst du doch kein Flankenspiel einstellen wenn eins in der Luft hängt?!


      Ich würde; mit viel Flankenspiel anfangen und dann das Tellerrad mit beiden Lagern in Richtung Kegel drücken, bis Spiel.
      Dann diesen nochmal etwas zurück setzen und den Drehmoment einstellen.

      Nur bevor sich bei mir das zweite Lager bewegt sprenge ich das Getriebegehäuse!

      Na ja, wird schon... Danke, Gruß
    • Nein du hast mich falsch verstanden.
      Das Lager hängt ja fest und du drückst es mit dem anderen hinaus.
      Damit es sich raus drücken lässt, musst du den Anschlag aber raus drehen.
      Später stelle ich das lose Lager gegen das andere das ja fix ist.
      LIFE IS SHORT
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