Durch die vielen Diskussionen, die es zum Thema Bremsfedern bereits gab und auch diese (Probleme beim Bremsen entlüften) Messung der Federn inspiriert, will ich das Thema nochmal auf eine ausfürlichere Grundlage bringen.
Bei der verlinkten Messung gibt es einen kleinen Schönheitsfehler, weil nämlich die innere Vorspannung der Federn nicht berücksichtigt wird (Kraft, die überwunden werden muss, um die Federn überhaupt auszulängen).
Im einfachsten Fall muss man eine (linear angenommene) Feder also über zwei Kraft-Weg-Messpunkte bestimmen und erhält dann eine Gerade mit y-Achsenabschnitt ungleich 0 (innere Vorspannung):
Diagramm.png
Wie man sieht, habe ich meine alte Feder (4fach vermittelt) gemessen und ebenso die gerade bei Gerstl gekauften mit diesem simplen Aufbau:
Aufbau.png
Die zwei Messpunkte hatten eine Prüfkraft von ca. 60 und 120 N.
Man sieht, dass die Gerstl-Feder deutlich weicher (= geringere Geradensteigung) ist als meine alte! Letztere kann natürlich auch sehr hart gewesen sein - in meinem Fiat funktionieren aber beide.
Verkomplizierend kommt jetzt noch hinzu, dass die Gerstl-Feder kürzer ist, also verbaut eine höhere Vorspannung bekommt, was durch die gestrichelte parallelverschobene Gerade abgebildet wird.
Im Federweg 0 - 3 mm (Referenz ist die alte Feder) besitzt die Gerstl-Feder also tatsächlich höhere Federkräfte - allerdings spielt dieser Anfangsbereich in der Fiatbremse keine Rolle. An meiner Bremse messe ich eine Federlänge im "Ruhezustand" von etwa 110 mm, was 7 mm Vorspannungsweg entspricht. Soll heißen für den Bremsvorgang wird das Diagramm oben erst ab 7 mm relevant. Und hier liegen die Kräfte der alten Feder unter denen der neuen.
Worauf ich hinauswill: Es wäre kein Aufwand, eine Excel-Tabelle (online) zu erstellen, in der jeder seine neuen Federn vorm Verbauen prüfen kann (um das Orakeln zu ersparen).
Dazu müssten nur 2 Kraft-Weg-Messpunkte eingetragen werden - also Federlänge 1 bei Kraft 1, Federlänge 2 bei Kraft 2. Und noch die unbelastete Länge der Feder für das Thema Vorspannung.
Besteht da Bedarf? Falls ja, sollte man die funktionierende Referenz-Feder auch nochmal auf solidere Datenbasis stellen und ich bräuchte ein paar Exemplare zum Vermessen.
Bei der verlinkten Messung gibt es einen kleinen Schönheitsfehler, weil nämlich die innere Vorspannung der Federn nicht berücksichtigt wird (Kraft, die überwunden werden muss, um die Federn überhaupt auszulängen).
Im einfachsten Fall muss man eine (linear angenommene) Feder also über zwei Kraft-Weg-Messpunkte bestimmen und erhält dann eine Gerade mit y-Achsenabschnitt ungleich 0 (innere Vorspannung):
Diagramm.png
Wie man sieht, habe ich meine alte Feder (4fach vermittelt) gemessen und ebenso die gerade bei Gerstl gekauften mit diesem simplen Aufbau:
Aufbau.png
Die zwei Messpunkte hatten eine Prüfkraft von ca. 60 und 120 N.
Man sieht, dass die Gerstl-Feder deutlich weicher (= geringere Geradensteigung) ist als meine alte! Letztere kann natürlich auch sehr hart gewesen sein - in meinem Fiat funktionieren aber beide.
Verkomplizierend kommt jetzt noch hinzu, dass die Gerstl-Feder kürzer ist, also verbaut eine höhere Vorspannung bekommt, was durch die gestrichelte parallelverschobene Gerade abgebildet wird.
Im Federweg 0 - 3 mm (Referenz ist die alte Feder) besitzt die Gerstl-Feder also tatsächlich höhere Federkräfte - allerdings spielt dieser Anfangsbereich in der Fiatbremse keine Rolle. An meiner Bremse messe ich eine Federlänge im "Ruhezustand" von etwa 110 mm, was 7 mm Vorspannungsweg entspricht. Soll heißen für den Bremsvorgang wird das Diagramm oben erst ab 7 mm relevant. Und hier liegen die Kräfte der alten Feder unter denen der neuen.
Worauf ich hinauswill: Es wäre kein Aufwand, eine Excel-Tabelle (online) zu erstellen, in der jeder seine neuen Federn vorm Verbauen prüfen kann (um das Orakeln zu ersparen).
Dazu müssten nur 2 Kraft-Weg-Messpunkte eingetragen werden - also Federlänge 1 bei Kraft 1, Federlänge 2 bei Kraft 2. Und noch die unbelastete Länge der Feder für das Thema Vorspannung.
Besteht da Bedarf? Falls ja, sollte man die funktionierende Referenz-Feder auch nochmal auf solidere Datenbasis stellen und ich bräuchte ein paar Exemplare zum Vermessen.
