​Achsschenkel und alles was man so falsch machen kann....

Das wäre meine Vermutung gewesen, dass da so etwas drin ist. Allgemein vermutet man ja bei Kunststoff, dass das nicht viel aushält. Aber da gibt es schon richtig gutes Zeugs.
Aber OK, wenn dem nicht so ist, dann sind die wohl wirklich nur zum Aufarbeiten geeignet.

In der Tat gibt es tolle Kunststoffe. Auch Gleitlager aus Kunststoff können viele Wälzlager ersetzten. Die Firma igus ist da ganz groß. Beruflich prüfe ich immer mal wieder ob ein Gleitlager in Frage kommen kann, da weniger Aufwand und meist günstiger.
Anlaufscheiben haben die auch. Ich glaube aber man kann nur als Firmenkunde bestellen.
z.B. igus.de/product/125?artNr=GTM-14175-010
Angegeben mit 80Mpa. Das ist schon ein Brett. Wenn sich der ein oder andere da nichts drunter vorstellen kann vielleicht mal kurz überschlagen: 80MPa = 800bar = 80N/mm² -> Scheibe mit 14mm Bohrung und 18mm Außendurchmesser = 100mm² -> 80N*100 = 8000N = 815kg
Das sollte beim Fiat ausreichend sein.
Es wird auch entsprechende Gleitlager geben die die Aufgabe in den Achsschenkeln gut machen. Die Glycodur-Buchsen sind ja praktisch auch nur mit einem Kunststoff beschichtet. Man muss dann die passende Kombination (Gleitlager - Welle) finden, damit das lange hält.
Und dann kann man sich das Schmieren sparen.

Ich habe keine Maße zur Hand, vielleicht kann mal jemand die Buchsen und Scheiben messen. Und wenn jemand das Material der Welle kennt, dann könnte ich mal schauen ob es was gibt.
ODER man dreht sich eine eigene Welle...

Wolti hat doch schon mal vor 4 oder 5 Jahren wartungsfrei Lager für Achsschenkel angeboten. Waren glaube ich auch Igus Gleitlager.

Thomas

Ja ,das ist wohl war. Igus ZSM 1517-20 Buchsen und ZTM-1527-015 Anlaufscheiben

Moin,

der letzte Beitrag ist schon etwas her, bei dem Einen oder Anderen ist er aber auch akut.

Bei meinem Urlangzeitprojekt hatte ein Achsschenkel zuviel Spiel. Der Versuch des Zerlegens gelang, das Einziehen der Buchsen mit viel Fett und mit Hilfe einer Gewindestange gelang ebenso, die Teile ließen sich danach schmatzend zusammenfügen. Der Einsatz einer Reibahle war nicht nötig- ist das merkwürdig??
Auch benötigte der Achsschenkel 2 Druckscheiben oben - es waren auch 2 pro Seite im Repsatz beigelegt - unten ist noch leichtes axiales Spiel, Beilegscheiben sind bestellt.
Nun habe ich den gesamten Beitrag - und dafür riesigen Dank an Udo500 - durchgelesen und der Weg des Fetts ist mir bei dem vorhandenen Bolzen nicht ganz klar bzw ob Fett überall hinkommt. Dazu ein Bild im Anhang.
Ist eventuell noch irgendwo eine Bohrung nötig und wenn ja wo? Der Bolzen ist hohlgebohrt, eine kleine Querbohrung oben ist vorhanden.

Danke im voraus für eure Meinungen und
VG Frank-Uwe/FuCompressed_3201.jpg

Moin,

der Schmiernippel sitzt im Schwenklager, also mittig.

Vg Fu

Dann muss da auch ein Loch zur Hohlbohrung sein, die ich auf deinem Bild nicht sehe. Ohne dieses Loch kriegst du das Fett nicht durch den Nippel rein.
Besorge dir andere Bolzen, z. B. diese:

Da bei deinen Bolzen die Spiralnut durchgängig ist, wird das Fett nie in den Buchsen ankommen sondern schon am Mittelteil entweichen

Moin,

danke für eure Beiträge, mittlerweile ist mir der Nachteil der vorhandenen Bolzen klar. Ich werde mir den anderen Repsatz besorgen, weil einfach nur Loch bohren genau das Problem der Fettunterversorgung an den Buchsen nicht behebt.

VG Fu

Moin,

mittlerweile ist der Repsatz mit den besseren Bolzen hier, aber: mit Anlaufscheiben aus Plastik.

Gut, daß ich aus dem alten Satz die aus Stahl habe. Oder doch Plastik??

VG Fu

Moin,

die Plastikdinger kamen mir billig vor, mit Gußgraten und unversäubert.

Die aus Stahl sind neu, stammen aus dem Repsatz mit den Bolzen ohne Bohrung.

VG Fu