Was wird getankt?

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    • Was wird getankt?

      Gott sei Dank gibt es Foren, hab gleich die nächste Frage:
      Was tankt ein Fiat 500 Model 110F Bj 66.
      Von einem anderen Fahrer hab ich was von Benzin mit Bleizusatz gehört, was ich persönlich auch kenne.
      Mein Verkäufer sagt Super Plus habe er immer getankt.

      Was ist richtig?

      Gruss Sascha
    • Hadoko schrieb:

      Meine mal gelesen zu haben das E10 die Schläuche von alten Autos angreift
      wenn die Schläuche so alt sind wie dein Auto wird es mal höchste zeit für neue

      und die neuen sind E 10 tauglich.

      fahre schon ewig E 10 und hatte noch keinen Schlauch kaputt oder auch andere Schäden die sich da drauf zurückführen lassen.

      wenn, sind die einfach alt gewesen....


      alle Autos bekommen E 10 bei uns.

      edit,

      und Blei oder Bleiersatz kommt außen an die Felgen wenn dann mal sein muss.
      (beim 500er geht es meist auch da Bleifrei)
    • Kommt auch ein wenig auf die Verdichung an,
      Ich tanke Super-Plus.
      Ansonsten: siehe Mattihi :D
      VG
      Achim
      Nobody is perfect ^^
      Und wenn Du meinst, kleine Dinge können nichts bewirken,
      dann hab mal eine Mücke nachts im Zelt 8o .
      (aus der Zeitung)
    • Hier im Forum kann man wahrscheinlich einen ganzen Abend Beiträge über mit oder ohne Bleiersatzzusatz lesen.
      In einem davon oder evtl auch in einem anderen Forum schreibe Mal jemand der Bleiersatz reduziert die Kopffestigkeit vom Sprit.
      Ich hab früher paarmal drüben im Elsass noch Verbleites getankt als das hier schon lang verboten war.
    • ascifahrer83 schrieb:

      ... Bleiersatz reduziert die Kopffestigkeit vom Sprit.
      Das ist bei der originalen Verdichtung von 7:1 auch unheimlich wichtig :rolleyes:
      Die Motoren sind früher mit Normalbenzin gelaufen. Jetzt gibt's nur noch Super, das ist allemal klopffester als das alte verbleite Normalbenzin, ob man nun Bleiersatz rein macht oder nicht.
      All parts must swim in oil :roll:
    • Es gab früher mal das gängige Gerücht, dass das Blei im Benzin die Ventile schmiert...
      ...erstaunlich woher diese homöopathischen Dosen eines Weichmetalls genau wissen, dass sie sich auf den Ventilen ablagern sollen und nicht z.B. im Auspuff ?(

      Überlegen wir uns daher besser aus welchem Grund das Blei überhaupt mal, irgendwann ab den frühen 1960´gern, dem Benzin zugesetzt wurde:
      Der Zusatz von Blei erhöht die Klopffestigkeit.

      Was ist Klopffestigkeit / Was ist Klopfen?

      Das Klopfen in einem Verbrennungsmotor entsteht durch ungewollte, partielle Vorreaktionen. Diese sind als klopfendes Geräusch wahrzunehmen. Sie werden durch hohen Verdichtungen gefördert und/oder können an heißen Stellen ausgelöst werden. Von hoher Verdichtung kann bei einem normalen Fiat-Motor ja eher nicht die Rede sein. Bleiben noch die heißen Stellen, also die !Ventile/Ventilsitze!, die als erstes mit dem Benzin-Luft-Gemisch in Berührung kommen. Bei Gussköpfen, ohne Sitzringe ein ernstzunehmendes Problem. Bei Aluköpfen mit Stahlringen nicht ganz so dramatisch. Klar, die Sitzringe sind ab Werk nicht geschmiedet oder gehärtet, aber nachdem das Ventil da ein Weile lang 2000 x pro Minute draufgehauen hat sollten die doch schon ein wenig Oberflächenhart sein.

      Die Klopffestigkeit ist ein Ausdruck für die "Reaktionsunfeudigkeit". Dieses Maß wird in Oktan angegeben. Je höher die Oktanzahl je weniger reaktionsfreudig ist das Gesöff. Der Fiatmotor wurde zu einer Zeit konstruiert in der Normalbenzin so irgendwas bei 91-93 Oktan hatte. Erst später wurde dem Benzin Blei beigemischt, sodass die Normoktanzahl für Normal auf 95 Oktan angehoben wurde. ... zufällig genau die Oktanzahl von Super Bleifrei :thumbsup:

      Selbstverständlich kann man Benzin mit 102 Oktan fahren. Das Zeug ist dann bei den lächerlichen Verdichtungen eines Fiatmotors eben nur noch unter größten Mühen zu zünden. Oktanzahlen über 100 sind eher was für Helikoptermotoren. Selbstverständlich kann man dem Benzin Blei beimischen, oder auch Blei direkt auf die Straße kippen. Unschön, aber bleibt letztendlich jedem selbst überlassen. Sind ja, wie gesagt, nur homöopathische Dosen.


      Ich zumindest fahre (mit erhöhter Verdichtung) Super E5 Bleifrei. Mit Schäden an den Sitzringen durch Vorreaktionen hatte ich noch nie ein Problem. Da reißt beim Fiat eher mal ein Ventil komplett ab, so bei 7000U/min. Da senkt sich mal ein Sitzring im Puchkopf. Auch ich hatte Problem mit den (modernen) Schläuchen ich letztes Jahr. Nach gut 140.000km. Hat Alles aber dann nix mit Blei oder Rapsöl zu tun.

      (Nachtrag: Blei / Bleizusatz ERHÖHT die Klopffestigkeit. ...also reduziert die NEIGUNG ZUM KLOPFEN)

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von steyr-martin ()

    • bevor ich mich mit dem Thema tanken damals beschäftigte als ich meinen fifi mir zulegte, habe ich an die Firma Aral eine mail geschrieben. 2 Tage später erhielt ich folgende freundliche Antwort:

      Sehr geehrter Herr...,

      wir freuen uns über Ihr Interesse an unseren neuen
      Hochleistungskraftstoff Aral Ultimate 102.

      Aral Ultimaten 102 wird besonders für die Verwendung in Oldtimern
      empfohlen. Aral Ultimate 102 ist ein unverbleiter, schwefelfreier
      Ottokraftstoff und entspricht bzw. übertrifft teileweile deutlich die
      Anforderungen der Kraftstoffnorm DIN EN 228 für
      Ottokraftstoffqualitäten. Wir bieten unseren Kunden mit Aral Ultimate
      102 einen Hochleistungskraftstoff, bei dessen Herstellung auf die
      Zugaben von Bioethanol verzichtet wird und der daher für alle Fahrzeuge
      mit Ottomotor geeignet ist. Der Kraftstoff besteht aus vielen
      unterschiedlichen Bestandteilen, wobei wir bei diesem Premiumprodukt nur
      ausgewählte, besonders hochwertige Komponenten der Raffinerie
      einsetzen. Dieser spezielle Grundkraftstoff in Verbindung mit dem
      ausgeklügelten, leistungsstarken Additivpaket macht die besondere
      Leistungsfähigkeit dieses Kraftstoffes, nicht nur seine unübertroffene
      Klopffestigkeit von ROZ min. 102,0 aus. Aral Ultimate 102 zeigt sich
      wesentlich unempfindlicher in Bezug auf das Verdunsten leichtflüchtigen
      Komponenten und weist eine hohen Lagerstabilität aus, so dass sie
      während der Bevorratung im Fahrzeug geringe Auswirkungen auf die
      Kraftstoffeigenschaften haben.

      Wir hoffen, Ihnen mit unseren Informationen weitergeholfen zu haben und
      freuen uns Sie auch in Zukunft an unseren Tankstellen begrüßen zu
      dürfen.

      Mit freundlichen Grüßen

      Frau Janina Weinert
      Aral Aktiengesellschaft
      Aral Service Center
      Postfach 52 01 19
      D-44207 Dortmund
      Tel.: 049 234 315 2200
      Fax: 049 800 999 2726
      Email: info@aral.de
      Web: www.aral.de

      Vorstand: Patrick Wendeler (Vors.), Jennifer Brekau
      Vorsitzender des Aufsichtsrats: Alexandra Jensen
      Sitz der Gesellschaft: Bochum
      Registergericht: AG Bochum HRB
    • aat126 schrieb:

      In Autos die ich regelmäßig fahre kommt E10.
      Stehen die Autos mehr als sie fahren, tanke ich Super (ich bilde mir ein, der Sprit hält länger).
      Genau so würde ich das auch machen.
      E10 "kippt" nach ein paar Jahren Verweildauer im Tank (meine DKW hatte vor ein paar Jahren damit Probleme)
      Ich fahre, wenn es irgend wie geht, E10.
      Wird ein Fahrzeug allerdings als Motorständer gehalten würde ich den Tank leer lassen oder Aspen 4T einfüllen - es genügen ja dann zwei Liter für gelegentliche Startversuche.......... :gigagrins: