Lackieren oder Pulverbeschichten?

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    • Die Pulverbeschichtung bringt das Problem, dass die Beschichtung im Laufe der Zeit (oder vielleicht auch durch Wärme?) nachgibt und dünner wird. Damit hast du lose Räder!
      Nach einer Ralley, bei der ich bei jedem Stop die Räder deshalb nachziehen musste, habe ich dann die Beschichtung dort weg gekratzt.
    • Ich weiß das einige meine Aussage jetzt nicht nachvollziehen können, aber ich bin ein großer Fan von Flüssigfolieren „dippen“.

      Ich würde sogar nie wieder ein Auto, welches in meinem Besitz bleibt , lackieren. Gerade bei Oldtimern mit erforderlichen Karosseriearbeiten ( Spachtel usw. ) würde ich das dippen immer vorziehen. Lack ist immer „hart“ und neigt schneller zum reißen oder platzen, Folie nicht.

      Ein weiterer Vorteil ist, das ich öfter mal die Farben bei z.B. Felgen wechseln kann.

      Heut zu Tage wirst du bei einem gut gedippten Auto keinen Unterschied zum Lack erkennen, sogar der Glanzgrad kann höher sein.
    • Abgesehen von der Radschraubenproblematik sollte man keine Teile pulverbeschichtet, die mechanisch beschädigt werden könnten. An den Beschädigungen löst sich die Beschichtung leicht ab und wird dann von Wasser (und Rost) unterwandert, ohne dass man das zu Anfang sieht.
      Und mit einer Felge schrappt man schnell mal am Bordstein lang.
      All parts must swim in oil :roll:
    • Leichtmetallräder habe ich pulvern lassen, die sehen auch nach 10 Jahren noch sehr gut aus. Auch Magnesiumräder, wo vor immer wegen der Ausgasung im Ofen gewarnt wird, sehen gepulvert gut aus, waren aber noch nicht im Fahrbetrieb. Zurück zum Thema: Stahlräder. Pulver lassen würde ich die nicht, aus den Gründen, die Klaus schon erwähnt hat. Außerdem halte ich die Fuge zwischen Felge und Stern für problematisch, ohne jedoch eigene Erfahrungen zu haben. Meine 500-Stahlräder sind gestrahlt, galvanisch verzinkt und lackiert. Keinerlei Rost in etwa 30 Jahren.
    • Klaus schrieb:

      Abgesehen von der Radschraubenproblematik sollte man keine Teile pulverbeschichtet, die mechanisch beschädigt werden könnten. An den Beschädigungen löst sich die Beschichtung leicht ab und wird dann von Wasser (und Rost) unterwandert, ohne dass man das zu Anfang sieht.
      Und mit einer Felge schrappt man schnell mal am Bordstein lang.
      mit Achsschwingen hat man das auch viel gemacht, viele von denen haben zwischenzeitlich schon neue gesucht wegen durchgerostet.
      (man sieht den Rost erst wenn es viel zu spät ist)

      kürzlich brauchte ich einen Fahrschemel für einen Panda.
      Arbeitskollege hat mir einen aus Polen mitgebracht, hätte er dort auch Sandstrahlen und Pulvern lassen können für man gerade 30€
      das kann nicht gut werden! noch nicht einmal in Polen!

      Räder lose und einer anderer sogar ein Rad verloren,....auf den Weg nach Italien,.....ich glaub 2015?

      so eine Motorverblechung ist ja OK aber Felgen und Fahrwerk vernünftig Farbe und gut ist.
    • Alles eine Frage der Schichtstärke

      stand mit meinen Motorradfelgen letzten Sommer vor dem gleichen Problem.
      Wollte, da extra für mich angefertigt nur das Beste haben, also Cerakote.
      Allerdings wird selbst die glänzende Variante davon nicht so glänzend wie eine Lackierung. Daher verworfen. Die mechanischen Tests mit anschließendem Salzsprühnebeltest waren bei Cerakote im Vergleich mit anderen Beschichtungen ein Traum (hatten das bei uns in der Fa. getestet)

      Der Beschichter hatte mir dann gepulverten Felgen auf seiner Crossmaschine gezeigt. 12 Jahre drauf, kein Problem.
      Allerdings, das ist der Unterschied, wird das Teil vorher speziell grundiert!
      Insgesamt sind beide Schichten so dünn, dass die eingerollte Prägung wie nach dem lackieren noch perfekt lesbar ist. Ein Foto könnt ich bei Bedarf einstellen.
      Er macht viel für seine Motorradkumpels und den lokalen Klub und könnte sich da nicht mehr sehen lassen wenn das nicht gut wäre.
      Soll keine Werbung sein, aber da hab ich das machen lassen: Stähle farben
      Die machen auch Cerakote wobei eine Felge beschichten da sicher weit über 100€ kostet.


      die Pulverbeschichtung die ich sonst kenne (für unsere Stahlbau- Schlossersachen) ist sicher 10x so dick und würd ich auch nie auf einem mechanisch beanspruchten Teil haben wollen. 1x scharf angeguckt fehlt schon ein Eck.

      Just my 50 Cents

      Martin
      Am Öl hat´s nicht gelegen.... war ja keins drin :D
    • Hallo miteinander.

      Jede Pulverbeschichtung,jede,ist nur so gut wie der Ihr zugrundeliegende Untergrund.Das hat man anfänglich ganz einfach vernachlässigt. :thumbdown:
      Auf die metallische,vorher gut entfettete Oberfläche,gibt es mittlerweile extrem gute Phosphatierungen,bzw.auch giftfreie Chromatierungen.

      So eine Oberfläche sieht auf Stahlblech irisierend blaugrün/gelb, auf Alu farblos aus.(Bis hierhin ist alles kalt oder max.70-80 Grad warm und in einer wässrigen Phase)
      Danach muss die Oberfläche sehr gut getrocknet werden.
      Dann geht es ins Pulver.Auch hier gibts viele unterschiedliche Pulverqualitäten.
      Die ersten Pulververfahren nannten sich Rilsan,Teile hatten aber keinen Glanzgrad, war ganz matt!
      Die heute erreichbaren Glanzgrade sind beeindruckend,bei minimalen Schichtdicken.
      Aber ganz ehrlich,wenns gut sein soll,dann kostet das richtig viel Geld.
      Einfach mal -Lohnbeschichter - gockeln.
      Und gleich am Anfang dazusagen, Kleinserie,es sei denn,man kommt mit 100+ :thumbsup:

      So, genug rumgeschlaut.
      LG aus Flörsheim
      Gert
    • Hier mal ein schlechtes Beispiel, warscheinlich Rilsan.
      Sind mir heute in die Finger geraten.
      Da sieht man auch das Problem von Strahlgut in den Blechfugen.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bodensee_Ralf ()

    • Die sehen aber auch ziemlich vernarbt aus an den Stellen, wo die Beschichtung noch ok ist, oder täuscht das? Ich hätte gedacht, daß beim Pulvern die Vernarbungen vom Untergrund nicht so durchschlagen, wie bei Lack.
      Im Spalt zwischen Radscheibe und Felge scheint es lustig zu gammeln - da hat man mit pulvern wohl keine Chance.

      Uwe
    • Es jedoch das von Gert! zu beachten.
      Ich weiß das aus meiner vorprivatierberuflebensphase Neuteile werden heute nicht mehr gestrahlt und vorab grundiert.
      Trotzdem schreckt mich ab eine Kunststoffhaut auf Eisen zu geben.
      Wenn Wasser irgendwo drunter kommt hast du das Erlebnis wie bei meinen Felgen.Stell dir das mal bei den Achsschwingen vor <X
      Felgen sind ja schnell mal neu gemacht, aber fest montierte Bauteile, würde ich nie mit einem Kunststoff beschichten lassen.
      Ausnahme Motorbleche.
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