Lackierung

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    • Hallo Zusammen,

      ich habe zwar meinen Fiat 500L schon ein paar Jährchen, bin aber dennoch hier neu am Start.
      Kurz zur Info: 500L, BJ 1968, Dank eines Verkehrsunfalls den ich vor 15 Jahren hingelegt habe ist sie nun Grün. Dazu kommen wir noch. (Und ja, es ist eine sie und heißt Paula, also nicht wundern ...)

      Problem: Paula hat sich jetzt mal ne neue Lakierung verdient. Ich bin froh, das wir sie nach dem Unfall retten konnten, aber der Lackierversuch ist leider unglücklich, sieht aus wie gerollert, billiger Lack, der nun völlig verblichen ist. Langsam machen wir uns an die Gesamtplanung was die Unternehmung angeht und da werden von meiner Seite bestimmt noch einige Fragen auf euch zurollen, aber hier mal die ersten:
      1. Farbwahl:
      Gerne hätte ich wieder ein Grün, weil schlicht meine Lieblingsfarbe. Kann mir das H-Kennzeichen irgendwann aberkannt werden, wenn ich eine "Nicht-Fiatkonforme" Farbe nehme? Natürlich einfach nur uni, ohne irgendwelche Verläufe oder Muster.
      Ich habe auch durch die FIAT Farbpalette geschaut (Gerstl-Webpage), allerdings, als ich auf gut Glück in einen Autolackierladen bin und ihm eine Nummer genannt hatte und er mir das passende Farbmuster zeigte, sah das einfach mal TOTAL anders aus. Es gab tatsächlich mal 1960 ein Grün (Nummer 315) aber das, und sagen wir 5 Favoriten würde ich gerne mal als ein Farbmuster haben. Bekommt man sowas? Und wie habt ihr das entschieden?
      2. Der Plan ist bisher (abgesehen von seeeehr schwammig), dass ein befreundeter Lackierer uns hilft bzw. das Lakieren übernimmt und ich den Rest möglichst alleine hin kriege (also Strippen, Teile wieder aufmöbeln etc). Problem hier: Unter diesem blöden Lack ist eine Schicht Bleimeninge. Da spalten sich jetzt die Geister komplett: Die einen sagen: Farbe abschleifen, Meninge somit nur anschleifen, aber drauf lassen (Natürlich mit Schutzmaske etc). Andere kriegen bei dem Gedanken schon Atemnnot und sind für Abbeizen und somit alles runterwaschen. Das Zeug scheint auch gut zu halten, es ist nie irgenwas abgeplatzt. Aber halten mir dann die weiteren Schichten darauf? Und wie ist hier im Forum das "für und wider " zu dem Thema?

      So, für den Anfang sollte das reichen. Schon mal vielen Dank für eure Antworten!

      Viele Grüße und einen entspannten Abend!

      Bella
    • Zur Farbe: Lt. H-Anforderungskatalog ist eine "zeitgenössische Farbgebung" erforderlich. Ein einfacher Uni-Lack erfüllt das. Auch vor 30 Jahren wurden Autos umlackiert und hatten nicht immer Originalfarben. Von daher ist jede Farbe "zeitgenössisch". Im Anforderungskatalog werden bei diesem Punkt gemusterte Lacke, Airbrush etc. ausgeschlossen.

      Zum Lackaufbau: Da musst du deinen Lackierer fragen, was der davon hält. Wenn der sagt, das ist OK, dann lasst das so. Wenn der Unterbau bisher gut gehalten hat, dann kann das m.E. drauf bleiben.
      All parts must swim in oil :roll:
    • Warum sollte dir dadurch das H Kennzeichen weg genommen werden?
      Es gab doch mal so ein frisches Helles Grün von Fiat in den 70 er Jahren. Normalerweise kann dir da kein TÜV das H Kennzeichnen damit weg nehmen.
      Die können das ehr streichen wenn die Lackierung nicht fachgerecht aussieht und das ganze Auto nicht erhaltungs würdig da steht.
      Meiner hat auch ein H Kennzeichnen, obwohl in er mal in Marsrot von Volkswagen lackiert worden ist.
      Solange du kein Metallic Lack nimmst, denn das gab es nicht beim 500er.
      Wenn ich groß bin, dann kauf ich mir einen Ffi... :auto:

      Michael aus Oldenburg

      20 000 km in genau 5 Jahren gefahren :thumbsup:
    • Super, vielen Dank für eure Antworten. Dann mach ich mir wegen der Farbe schon mal keine Gedanken mehr und such mir ein Grün aus! Das mit dem schleifen/beizen werde ich mit dem Lackiererfreund klären, was der dazu sagt. Das ganze wird sicher mehr Arbeit als ich es mir gerade eingestehe, kanns aber kaum abwarten bis es los geht!
    • Zur Bleimenninge.
      Ich habe keine Erfahrung damit, aber ich würde einfach mal an einer Stelle schleifen und dann mit ner Lage 2K Epoxy drüber gehen und sehen was passiert.
      Bleimennige ist auf Kunstharzbasis und daher 1k.
      Meine Erfahrung mit 1K Kunstharz ist dass wenn es wirklich sehr gut getrocknet ist - was bei dir ja der Fall ist bei deinem alten Lack- kannst du problemlos mit 2k Epoxy drüber gehen und normaler weise hält dann die Grundierung und wirft sich auch nicht auf.
      2K Epoxy ist die Basis auf der alle Lackierer gerne arbeiten. Ich habe nach den Blecharbeiten ( Unterbereich der Karosserie komplett gestrahlt, schweißen, verzinnen) alles mit 2K grundiert und als der Lackierer kam um meine Vorarbeit zu prüfen hatte er nichts auszusetzen. Er war sogar voll des Lobes denn Spaltmaße etc waren gut (wobei ich die Ideen wie ich das ordentlich hinbekomme mir hier im Forum geholt hatte).
      Aber vermutlich wird dir kein Lackierer ne Garantie geben....Dh wenn du auf 100% Sicherheit gehen willst muss alles runter durch Entlackung oder sandsstrahlen,
      Just my 2 cents.....Aussage ohne Gewähr da ich kein Lackmagier bin.... :D
    • Wenn es wirklich richtiges Bleimenninge ist, dann ist es mit Leinölfirnis angerührt worden., denn nur so verseift sich Bleimenninge beim trocknen.
      Früher haben die Maler immer das Zeugs angeschliffen, würde ich aber nur mit guter Maske machen, da es sehr giftig ist.
      LIFE IS SHORT
      Eat dessert first!