Geometrie Querlenker zu Blattfeder mit oberem Auge

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    • Geometrie Querlenker zu Blattfeder mit oberem Auge

      hallo Gemeinde,
      mach schon seit ca. 10J. an meinem 500er rum. Ist einst gekauft worden als Scheunenfund, dann sandgestrahlt/schweissen und das ganze Programm. Zeit ist vergangen, Zeit war knapp, alles träge gelaufen. Das muss jetzt anders werden. Ich muss ihn in den nächsten Wochen auf die Strasse bringen. Unheimlich viel Neuteile drin, z.B. neuer 650 Motor.
      Immer wieder ein paar Fragezeichen: habe vorne eine neue Feder mit umgedrehten Auge drin, dann auch die Gerstl Daempfer ( ital.: kürzer, härter, 06995). Stelle fest, dass ich rel. starken Surz habe (negativ, also Innenseite der Reifen stark belastet). Auch Querlenkerversatz 30mm montiert.
      Das Fahrzeug ist vorne "bockelhart": durch die Querlenkerversatzplatten haben die Querlenker eine steilen Winkel, auch die Feder ( Abstand Auge zu Lagerbock der Feder ist kurz und steil, somit recht steif).
      Wie gesagt, bin n.n. gefahren, aber Zustand des Sturzes war - bevor ich die Querlenkerversatzplatten montiert hatte, meines Erachtens besser (Räder standen nahezu ohne Sturz). Hat auch gut gefedert.
      Bin belehrt worden, dass die Versatzplatten bzw. die Position "30mm höher" notwendig ist, ansonsten könnten die Querlenker bei starker Einfederbelastung "umklappen". Macht auch Sinn.
      Kurzfassung: viel zu hart, kein Einfedern und negativer Sturz m.E. zu stark.
      Vielleicht bau ich zurück auf "ohne Querlenkerversatzplatten"?
      Hat jemand einen guten Rat :?:
      Gruss
    • Hallo, ich trenn jetzt mal 2 Probleme die du benannt hattest, die meiner Meinung nichts miteinander zu tu haben.

      Fahrwerk zu hart:
      Frage: hast du eine neue Blattfeder drin? ..... wenn ja, wurde die vorher zerlegt und gefettet?
      Wenn nein, dann ist das der Grund für die Härte des Fahrwerks Vorne.

      Negativer Sturz:
      Ich hab den fast identischen Umbausatz wie du (Blattfeder, Versatz, Stoßdämpfer) schon 2x verbaut. Beide Umbauten haben das Problem, das ich ohne Modifikation der Querlenker gar keinen negativen Sturz hinbekomme, selbst wenn ich alle Distanzscheiben rausnehme. (Querlenker kürzen, bzw. Loch versetzen, das den Achsschenkel oben hält)
      Würde ich den Querlenker Versatz nicht verbaut haben, bekäme ich locker negativen Sturz, aber dann ist die Kiste nicht mehr fahrbar, da Querlenker und Blattfeder nicht mehr parallel „schwenken“ würden und sich beim Einfedern nicht nur der Sturz ständig ändern würde, sondern damit auch die Spur!
      Kann das sein, das du die dicken Distanzscheiben vergessen hast, zwischen Knochen und Radhaus? Dann wäre unter Umständen der Sturz sehr negativ machbar, wogleich dann die Querlenker am Radhaus anstehen dürften!

      Schau dir die Blattfeder nochmal genau an und mach mal ein Bild, an dem man sieht wie der Versatz-Satz montiert ist.

      Gruß, Werner
      Es kann nur Einen geben .....
    • ...das mit der Feder war ein guter Tip. Sie ist zwar neu, liegt aber auch schon 10J rum bzw. ist eingebaut aber wurde nie bemerkt/gebraucht. Sieht auch etwas verharzt aus. Ich muss mal schauen, wie ich diese zerlegen kann.

      Geometrie: m.E. hat die dicke Scheibe den richtigen Platz ( zwischen Radhausblech und Versatzbeschlag), sonst wäre der Platz für den Querlenker viel zu knapp zum Radhausblech. Ist so eh schon knapp, mußte mit ein paar Feilenstriche den Radius ohnehin schon veringern (ca. 1-2mm). Schau ich mir nochmal genauer an.
      Danke
      Fritz

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von fritz () aus folgendem Grund: ....versteh ich nicht ganz: wenn der Querlenkerversatz nicht montiert ist, kommt der Knochen weiter runter und das "Parallelogramm" ändert sich so, dass der Sturz positiver wird. Der obere Teil wird mehr nach aussen gedrückt, somit mehr positiven Sturz ( ..oder lieg ich falsch?)

    • fritz schrieb:

      Geometrie: m.E. hat die dicke Scheibe den richtigen Platz ( zwischen Radhausblech und Versatzbeschlag), sonst wäre der Platz für den Querlenker viel zu knapp zum Radhausblech.
      Die sollten aber oben hinter den Knochen vom Querlenker. Dan klappt das auch ohne Feilen.
      Menschen, die keine Ironie verstehen, find ich super!
    • Spaceman schrieb:

      Die sollten aber oben hinter den Knochen vom Querlenker. Dan klappt das auch ohne Feilen.
      Da werden sie sein, sonst passt es überhaupt nicht. Und ohne Feilen geht's nicht immer. Hängt von den Querlenkern und der Karosse ab. Manchmal fehlt da wirklich 1 mm. Dann schleift es am Blech und quietscht fürchterlich beim Einfedern.
      All parts must swim in oil :roll:
    • Klaus schrieb:

      Spaceman schrieb:

      Die sollten aber oben hinter den Knochen vom Querlenker. Dan klappt das auch ohne Feilen.
      Da werden sie sein, sonst passt es überhaupt nicht. Und ohne Feilen geht's nicht immer. Hängt von den Querlenkern und der Karosse ab. Manchmal fehlt da wirklich 1 mm. Dann schleift es am Blech und quietscht fürchterlich beim Einfedern.

      fritz schrieb:


      Geometrie: m.E. hat die dicke Scheibe den richtigen Platz ( zwischen Radhausblech und Versatzbeschlag),...
      Er schreibt aber es wäre zwischen Blech und Beschlag.
      Menschen, die keine Ironie verstehen, find ich super!
    • Erstmal ist so ein Versatzbeschlag meiner Meinung nach nicht zulässig, weil der instabil ist.
      Es geht auch ohne den Versatzbeschlag, wenn die Blattfeder nicht zu tief (zu wenig gebogen) ist.
      Die oberen Querlenker können nicht nach oben weg schnappen, weil es einen Anschlag gibt.
      Normal versetzt du wie Werner geschrieben hat die oberen Bohrungen, dann wird es schwierig einen negativen Sturz hin zu bekommen.
      Es gibt auch längere Blattfedern, miss mal entlang der unteren Federlage, es sollte von mitte zu mitte Bohrung ca 1002mm sein.
      Ich mache das mit einem 1m langen Schweißdraht.
      es gibt auch 980 und 1020 lange.
      LIFE IS SHORT
      Eat dessert first!
    • Bodensee_Ralf schrieb:

      Erstmal ist so ein Versatzbeschlag meiner Meinung nach nicht zulässig, weil der instabil ist.
      und die ganze Mimik wird oben um den Wert der Stärke der Befestigungsplatten breiter - die Querlenker sind somit zu lang. Das wird man auch nicht durch die Einstellscheiben für Sturz/Nachlauf ausgleichen können.
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      Dazu dann entweder gekürzte Querlenker oder längere Blattfeder, bei zweiter Variante wirds dann im Radausschnutt eng.
      Bei diesr Annahme unterstelle ich breitere Felgen/Reifen
    • 8| so wie auf der Zeichnung, ist das ganze aber komplett falsch montiert!

      Wenn so wirklich eingebaut, ist das kriminell!!!!

      EDIT:
      Die dicken Scheiben bleiben IMMER auf den originalen Bolzen!
      Der Knochen wird dann hinter den "Versetzer" gebaut!!!!!
      Es kann nur Einen geben .....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Chiemseeumrunder ()

    • So:
      (von den vielen Scheiben nicht stören lassen, hab Sonderanfertigung von Querlenkern drin, die ca. 1 cm kürzer sind)
      Dateien
      Es kann nur Einen geben .....
    • Hier mal eine Skizze, wie der "Versetzer" montiert wird.

      So weit, wie das untere und das obere Auge auseinander sind, sehe ich das wegen den Hebelkräften unkritisch (meine Meinung).
      Am Roten fahr ich das bereits seit mehr als 10 Jahren und 80.000 km.
      Aber richtig, beim Blauen hab ich die auch anders versetzt und gleich die Querlenker des 126ers verwendet!
      Dateien
      Es kann nur Einen geben .....
    • ...heute mal paar Dinge angschaut:
      zu "Feder zu hart": die Feder ist neu, noch nie gefahren worden, vor ca. 6Jahre gekauft, umgedrehtes Auge.
      Soll ich diese wirklich auseinandernehmen und fetten?
      Ich müßte den dicken Umschlingungsbügel auftrennen. Die Feder hat zwischen den Platten Ku-Platten, somit also kein Rost und gut genug um zu gleiten. Siehe Bild.

      zu "Querlenkerversatz"....auch ein paar Bilder. Z.B. Einbau, dicke Scheibe, dann eben oben Knochen hinter dem Beschlag, Schraubenkopf der Knochenbefestigung ist platzidentisch mit dicker Scheibe.
      Man sieht, dass der Querlenker relativ steil angestellt ist...das macht das Einfedern noch härter.
      Habe heute die Versatzplatten wieder rausgebaut, Position/Neigung Querlenker sieht gut aus. Sturz ist m.E. auch gut.
      Wäre mit Versatzplatten m.E. zu negativ.
      Federung bleibt bockelhart, vielleicht ein kl. bischen weicher geworden. Sollte morgen mal ein paar Meter fahren.
      Wie gesagt, bin erst am aufbauen/fertigmachen, hab also noch kein Tüv/Zulassung.
      Dateien
    • Die Verschraubungen der ganzen Mimik immer vorgespannt/eigefedert vornehmen weil der Fiat beim Einfedern sonst gegen die Silentbüchsen arbeiten muss.

      Sind schon Einstellplättchen zwischen Knochen und Unterlage? Erst wenn der Sturz eingemessen ist kannst du sehen ob (optisch) zu negativ. Verstellbares Augenmaß hilft da nix

      Querlenker und Blattfeder sollen in etwa ein Parallelogramm bilden, also eher mit höherem Knochen.
    • Alle Schrauben lockern und anstatt der Dämpfer Gewindestangen montieren. Diese anziehen bis die Feder Waagrecht ist. Alle Schrauben nun festziehen und wieder die Dämpfer rein.
      Danach schauen ob es passt.
      Menschen, die keine Ironie verstehen, find ich super!
    • fritz schrieb:

      zu "Feder zu hart": die Feder ist neu, noch nie gefahren worden, vor ca. 6Jahre gekauft, umgedrehtes Auge.
      Soll ich diese wirklich auseinandernehmen und fetten?
      Ich müßte den dicken Umschlingungsbügel auftrennen. Die Feder hat zwischen den Platten Ku-Platten, somit also kein Rost und gut genug um zu gleiten. Siehe Bild.
      meine Meinung: ja, zerlegen, reinigen, fetten.
      da haben wir's beschrieben: Vorne zu hoch - Blattfeder tieferlegen
      Die ganze Welt ist voll
      von Sachen und es ist
      wirklich nötig, dass
      jemand sie findet
      Pippi Langstrumpf

      Damen mit unverdeckten Hutnadelspitzen sind von der Beförderung ausgeschlossen
    • Alfons1972 schrieb:

      fritz schrieb:

      zu "Feder zu hart": die Feder ist neu, noch nie gefahren worden, vor ca. 6Jahre gekauft, umgedrehtes Auge.
      Soll ich diese wirklich auseinandernehmen und fetten?
      Ich müßte den dicken Umschlingungsbügel auftrennen. Die Feder hat zwischen den Platten Ku-Platten, somit also kein Rost und gut genug um zu gleiten. Siehe Bild.
      meine Meinung: ja, zerlegen, reinigen, fetten.
      da haben wir's beschrieben: Vorne zu hoch - Blattfeder tieferlegen
      ja, zerlegen und fetten!
      Fiat fahrn is wie wende fliechst