Fragen zum 540er

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    • Fragen zum 540er

      Die in Italien bis mindestens 3.5. verlängerte Ausgangsbeschränkungen bringen mich dazu, mein Projekt, dem (Original 110F-)Motor ein klein bißchen mehr Dampf zu verleihen, zumindest theroretisch voranzubringen und hoffentlich (mit Eurer Hilfe) auch umzusetzen.
      Meine Idee ist Folgende:
      • 70mm Nüral Kolben
      • Original Zylinder auf 70 hohnen lassen (kostet hier in IT deutlich weniger)
      • Zylinderkopf planen lassen – Verdichtung um die 9:1
      • 28er Vergaser
      • 26/66 Nocke
      Jetzt stellen sich mir ein paar Fragen:

      1. Ich will aus verschiedenen Gründen im Moment nicht den ganzen Motor überholen, und dachte, die Operation müßte möglich sein, ohne den Motor auszubauen? Also Hecktraverse ab und dann nur von oben/hinten arbeiten – geht das?

      2. Wieviel muß ich vom Kopf wegnehmen lassen, um auf die gewünschte Verdichtung zu kommen?

      3. Ich hatte überlegt, die Nockenwelle evtl. in einem zweiten Moment einzubauen - aber evt.l ist es sinnvoller, das in einem Aufwasch zu machen, da der Kopf und die Zylinder und Kolben eh raus müssen?

      4. Für den 28er Vergaser muß ich dern Ansaugkanal aufweiten lassen, richtig?

      5. Brauch ich außer einem Dichtungssatz (und natürlich den oben erwähnten zu verbauenden Teilen) sonst noch irgendwelche Teile?

      6. Zu guter Letzt: ist die Vorgehensweise halbwegs sinnvoll oder totaler Käse? ?( :whistling:

      Sachdienliche Hinweise sind höchst erbeten!!!
    • Kannst du alles so machen, wie du es vor hast.
      Einfach Motor unterbauen.
      Achtung, wenn du die Nocke ziehst solltest du vorher die Tassen nach oben raus ziehen.
      Du verleidest Dich aber unnötig, weil Du die Kolben von unten einfädeln musst, dir die Stehbolzen im Weg sind und die Kolbenringe ja ohne zu brechen rein friggeln sollst.
      Viel Spaß dabei.
      Event kannst du den Kolben auch vorher in den Zylinder stecken und nur den Kolbenbolzen stecken.
      Ist auf jeden Fall einfacher mit dem Motor auf der Werkbank.
      Mit der Intelligenz ist es ja so:
      Entweder man hat sie, oder man weiß gar nicht , dass sie einem fehlt.
    • Der Pate schrieb:

      Klaus schrieb:

      Wieviel du vom Kopf abnehmen musst kannst du ausrechnen lassen: kfz-tech.de/Biblio/Formelsamml…rdichtungsverhaeltnis.htm
      So einfach ist das nicht.
      Die 70er Nüral haben einen kompressionsbuckel :pleased:
      Wenn das vorherige Verdichtungsverhältnus bekannt ist, ist es nur eine normale Rechnung.
      Mit der Intelligenz ist es ja so:
      Entweder man hat sie, oder man weiß gar nicht , dass sie einem fehlt.
    • Ich dachte/hoffte, vielleicht gibt es da ja bekannte Werte, wenn man von einem (vermutlich) unverbauten Originalmotor kommt. Werd versuchen das zu berechnen, wenn ich die entsprechenden Komponenten habe - und frag sicherheitshalber hier nochmal nach :D
    • Um genauere Werte zu haben, muß ich noch auslitern- aber:
      Ich ziehe bei der Berechnung des Brennraumes das Volumen des Kolben"buckels" vom errechneten oder ausgeliterten Brennraum ab - dadurch erhöht sich schon mal das Verdichtungsverhältnis, das ist klar.
      Muß ich dieses Volumen des Buckels auch vom Hubraum abziehen? ?(
      Beim 70er Kolben wird die Standart Zylinderkopfdichtung verwendet, richtig?
    • Liter erst mal aus und sag was du raus bekommst.
      Den Rest kann ich oder ein anderer berechnen.
      Es ist ja nur ne Änderungsrechnung, den Buckel hast du dann schon beim auslitern berücksichtigt.
      Mit der Intelligenz ist es ja so:
      Entweder man hat sie, oder man weiß gar nicht , dass sie einem fehlt.
    • Klaus schrieb:

      lellap schrieb:

      Muß ich dieses Volumen des Buckels auch vom Hubraum abziehen?
      Nur, wenn der Buckel am unteren Totpunkt verschwindet :dummi:
      Ich glaub ich hab es geschnallt: Wenn die Bohrung 70mm ist und der Hub 70mm, dann ist der Hubraum 269,39 cm, ganz egal ob da Buckel, Hügel oder Täler auf dem Kolben sind, richtig? Nur der Verdichtungsraum wird logischerweise verkleinert, weil entsprechend durch den Buckel weniger "freies" Volumen am OT ist ..
      :whistling: Hatte da irgendwie nen Denkfehler eingebaut :stupid:
    • Ja genau, und wenn du mit einer Spritze misst wie viel am OT noch rein passt, kannst du mit der Fläche vom Brennraum sagen, was in der Höhe weg muß.
      Dazu kannst du nicht die Kolbenfläche nehmen.
      Mit der Intelligenz ist es ja so:
      Entweder man hat sie, oder man weiß gar nicht , dass sie einem fehlt.
    • Bodensee_Ralf schrieb:

      Ja genau, und wenn du mit einer Spritze misst wie viel am OT noch rein passt, kannst du mit der Fläche vom Brennraum sagen, was in der Höhe weg muß.
      Dazu kannst du nicht die Kolbenfläche nehmen.
      Das wird eher schwierig, da ich vorhabe, den Motor eingebaut zu lassen und der müßte ja schräg stehen... Sollte aber doch auch möglich sein, das zu berechnen, wenn ich den Brennraum im Zylinderkopf auslitere und das Volumen vom Buckel ermittele? Wird wohl nach meiner (im Moment leicht approximativen) Rechnung in Richtung 1mm gehen...
    • So der Kopf ist unten - sogar ohne weitere Schäden, allerdings wurden die Krümmergewinde augenscheinlich schon mal gemacht. Am meisten war das Stösselrohr und auch der Stehbolzen hinten rechts (also am nächsten zur Motorraumhaube) feucht:
      IMG_20200423_123040.jpg
      Der Kopf präsentiert sich wie folgt:
      IMG_20200423_170056.jpg
      Zwischen dem Ventilen scheint jeweils ein Riss zu sein, außerdem ist bei einem Auslassventil eine komische Stelle wie ein Loch? IMG_20200423_172154.jpg
      Um den Zustand ordentlich zu überprüfen muss ich die Ventile ausbauen und alles so gut wie möglich reinigen? (hatte schon mal angefangen wie auf dem letzten Bild zu sehen mit Dremel und Messingbürste, leider hat sich die Bürste recht schnell aufgelöst X( ) Habt ihr diesbzgl. Tips? Oder eben mit Messingbürste etc und viel Geduld?
      Ein weiteres Problem: ich möchte ja den Motor möglichst drin lassen - jetzt will aber der Kolbenbolzen partout nicht raus. :veryangry: Gibt es da irgend nen Trick? Und wieviel seitliches Spiel darf den der Pleuel haben?
      Sorry falls die Fragen etwas "doof" sind, ich mach das alles zum ersten Mal :dummi:
      Dateien
    • lellap schrieb:

      Zwischen dem Ventilen scheint jeweils ein Riss zu sein, außerdem ist bei einem Auslassventil eine komische Stelle wie ein Loch? ...
      Der Riss sieht nicht allzu groß aus, der wird nicht tief gehen. Solltest du aber überprüfen wenn die Ventile draußen sind. Das Loch könnte auch oberflächlich sein.
      Aber der Brennraum sieht aus, als wenn da mal ein Ventil abgerissen war. jedenfalls sieht man reichlich Einschläge.

      lellap schrieb:

      Dremel und Messingbürste, leider hat sich die Bürste recht schnell aufgelöst X( ) Habt ihr diesbzgl. Tips?
      Bohrmaschine und (kleine) Topfbürste aus Stahl.

      lellap schrieb:

      jetzt will aber der Kolbenbolzen partout nicht raus. :veryangry: Gibt es da irgend nen Trick? Und wieviel seitliches Spiel darf den der Pleuel haben?
      Ich habe das mit einem Ausdrücker, bestehend aus einer M10-Inbusschraube, ein paar Scheiben und einem Rohr, gemacht. Schraube in den Bolzen stecken, auf der anderen Seite eine große Scheibe durch die der Bolzen passt und darauf ein Röhrchen, in das auch der Bolzen reinpassen muss. Jetzt wieder eine Scheibe drauf und eine Mutter und dann die Mutter anziehen.
      All parts must swim in oil :roll:
    • für Klingelkrater ist das zu viel und für Ventilabriss sind die Macken zu wenig,

      da wird irgend was kleineres den Weg in den Brennraum gefunden haben

      den Riss, schon schlimmeres gesehen und fährt immer noch.....

      manchmal sieht das auch nur so aus, an der Stelle ist auch die Gussform (Sandform) zusammen gesetzt
      wenn du die Brennräume sauber machst kann man das oft erkennen wo die Form zusammengesetzt war.