Motor schnarrt im Schiebebetrieb

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    • Motor schnarrt im Schiebebetrieb



      Ich hab ein Problem mit meinem Motor. Nach einer Motorrevision läuft der unter Last wie gewohnt ruhig oder eher gesagt ohne auffällige Nebengeräusche. Im Schubbetrieb schnarrt er aber so komisch. Das fängt bei etwa 2500-3000min-1 an. Ich schätze mal das sind die Ventile obwohl die im Stand nicht klappern. Ventilfedern sind auch neue drin. Die waren entspannt einen guten cm länger als die alten. Hat einer eine Idee was das sein kann.
    • So was ähnliches hatte ich auch schon. Bei mir schlugen die Kolben minimal an den Kopf, hörte sich wie ein Dieselmotor. Man konnte zwar an Kopf und Kolben etwas sehen, ist aber nichts weiter passiert. War auch nur im Schiebebetrieb, wenn die ganzen Toleranzen sich in der Länge addiert haben.

      Thomas
      "Es hängt alles zusammen: Wenn man sich am Hintern ein Haar herausreißt, tränt das Auge... "(Dettmar Cramer)



      Kannste so machen!
      Dann isses halt Kacke!


      „Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie“
    • Das hört sich schlecht an, ist aber eine brauchbare Erklärung. Ich werde mich wohl nicht davon drücken können den Kopf nochmal abzubauen. Wie hoch war den damals dein Kolbenüberstand und was hattest du als Maßnahme unternommen um das auszugleichen.

      Bei mir sieht es so aus. Die Laufbüchsen sind mit Fußdichtung und Aluplatte eingeklebt, also die wollte ich nicht nochmal raus ziehen. Und dann hab ich eine Kopfdichtung aus Kupfer drin. Wenn ich noch eine normale Kopfdichtung zusätzlich drauf tue müsste der Platz nach oben auf jeden Fall reichen. Oder vielleicht nur eine normale Kopfdichtung und die Kupferdichtung weglassen.

      Mir ist aber schon klar, dass das Problem nicht die Kopfdichtung sondern die Zylinderhöhe ist. Ist halt doch Reproschrott. Was hier beim einkauf gespart wird, legt man mehr wach an Arbeitszeit drauf.
    • Original von nicola
      Die Laufbüchsen sind mit Fußdichtung und Aluplatte eingeklebt (...) eine Kopfdichtung aus Kupfer drin. (...)
      Ist halt doch Reproschrott.
      Aluplatte unter den Zylindern und Kupferkopfdichtung hat nichts mit Repro zu tun. Das sind Tuningmaßnahmen, bei denen, wenn man die falschen Teile kombiniert, Probleme solcher Art auftreten können.
      Selbstgemachte Leiden ... :rolleyes:
      All parts must swim in oil :roll:
    • Ich habe eine dickere Fußdichtung aus Kupfer genommen. Der Überstand war, meine ich, 2/10 bis 3/10.


      Gruß Thomas

      Original von nicola
      Das hört sich schlecht an, ist aber eine brauchbare Erklärung. Ich werde mich wohl nicht davon drücken können den Kopf nochmal abzubauen. Wie hoch war den damals dein Kolbenüberstand und was hattest du als Maßnahme unternommen um das auszugleichen.

      Bei mir sieht es so aus. Die Laufbüchsen sind mit Fußdichtung und Aluplatte eingeklebt, also die wollte ich nicht nochmal raus ziehen. Und dann hab ich eine Kopfdichtung aus Kupfer drin. Wenn ich noch eine normale Kopfdichtung zusätzlich drauf tue müsste der Platz nach oben auf jeden Fall reichen. Oder vielleicht nur eine normale Kopfdichtung und die Kupferdichtung weglassen.

      Mir ist aber schon klar, dass das Problem nicht die Kopfdichtung sondern die Zylinderhöhe ist. Ist halt doch Reproschrott. Was hier beim einkauf gespart wird, legt man mehr wach an Arbeitszeit drauf.
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    • Ich hab jetzt mal über ein Kerzenloch einen Lötdraht in Richtung Quetschkante vom Kopf geschoben und den Motor über Ot gedreht. Die Stelle, die am Lötdraht gequetscht wurde ist das Maß das der Kolben zum Kopf Luft hat. Das sind 0,56mm und damit wohl zu wenig.


      Was währe denn optimal bzw das Maß das der Kolben zum Kopf haben muss?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ()

    • Eine dickere Kopfdichtung gab es nicht, hab deshalb zwei Kupferdichtungen verbaut und hoffe das hält. Wenn nicht, wird berichtet.
      Auf jeden Fall hört sich der Motor wieder normal an. Aber der Leistungsverlust ist jetzt, mit dem daraus resultierendem größerem Kompressionsraum, auch spürbar. :frown:


      Thomas danke, du hast auf Anhieb richtig gelegen :daumen:

      Und so sahen die Kolbenböden aus.

      Dateien

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Heizgeblaese ()

    • auch ich hatte in meinem früheren Motor unmittelbar nach dem Neuaufbau einen Kolbenklatscher.
      Parallel dazu hatte Jürgen das gleiche Problem. Wir sind damals zu dem Ergebnis gekommen, dass die Summe aus Zylinderfußdichtung und Zylinderkopfdichtung mindestens 1,0mm sein sollte.

      auch ich hatte damals eine 0,5mm-Kupferkopfdichtung verbaut. Die Fußdichtungen haben eigentlich alle (sowohl Papier als auch Kupfer, wir haben nachgemessen) 0,3mm.
      Gibt 0,8mm. Und das ist/war zu wenig.
      Ein Problem der sehr dünnen Kupfer-Kopfdichtungen, meine ich.
      Die ganze Welt ist voll
      von Sachen und es ist
      wirklich nötig, dass
      jemand sie findet
      Pippi Langstrumpf

      Damen mit unverdeckten Hutnadelspitzen sind von der Beförderung ausgeschlossen
    • Hallo Nicola,

      ähnliches Bild wie bei meinen Kolben, vielleicht etwas ausgeprägter. Gott sei Dank haben weder Kolben , Ventile noch Pleuel Schaden genommen.

      500 Grüße

      Thomas
      Original von nicola
      Eine dickere Kopfdichtung gab es nicht, hab deshalb zwei Kupferdichtungen verbaut und hoffe das hält. Wenn nicht, wird berichtet.
      Auf jeden Fall hört sich der Motor wieder normal an. Aber der Leistungsverlust ist jetzt, mit dem daraus resultierendem größerem Kompressionsraum, auch spürbar. :frown:


      Thomas danke, du hast auf Anhieb richtig gelegen [/size] :daumen:

      Und so sahen die Kolbenböden aus.


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    • Der Nicola bastelt wieder!
      Nicola kauf dir wenn du schon zu faul bist die Zylinder zu unterlegen, wenigstens 1,2mm Kupferblech und fertige diese Kopfdichtung selbst an.
      Dringend solltest du (hättest du) den Kolbenringspalt prüfen, wenn der zu eng ist - ist früher ein neuer Motor fällig.
      Alternativ kannst du ja auch den Kopf für die Kolben ausfräsen.
      Und falls du mehr verdichtung haben willst 1,2mm Dichtung und Kopf abnehmen.
      Du elender Bastler :D :roll: :clown:
      LIFE IS SHORT
      Eat dessert first!
    • Ach ja was ich noch anmerken wollte. Die zwei Kopfdichtungen haben die 100+Km gehalten. Die währen wahrscheinlich später durchgeknallt. Da der ganze Motor mit Fe-Späne durchsetzt ist bau ich einen Komplett neuen Motor auf. Ich denke, ich bin dann auf der sicheren Seite.

      @Ralf
      Du hattest recht. So unbeschadet wie es andere Forumsmitglied weitergaben, haben es die Kolben dann doch nicht weggesteckt. Durch die Kolbenklatscher sind die Kolben im Feuersteg gestaucht. Die Ringnut hab ich nicht kontrolliert, die Kolbenringe sind aber noch freigängig. Auf jeden Fall haben die Feuerstege ein Tragbild, sprich Kontakt zur Zylinderwand. Die Feuerstege haben durch die Stauchung an Umfang zugenommen und das sollte so nicht sein. Ich nehme auch mal an das die Verformung sich in den ganzen Kolben fortsetzte. Auch wenn sich das nur im 1/100mm Bereich bewegt und vielleicht auch noch so gehen würde, gehe ich kein Risiko mehr ein und erneuer alles.
    • Was ich nicht verstehe Nicola, du schreibst du machst das damit andere was lernen, aber warum lernst du nicht?
      Es gibt zig Beiträge in denen von min 1mm besser 1,2mm Luft zwischen Kopf und Kolben als richtig beschrieben wird.
      Warum liest du diese nicht?
      Oder liest die Reparaturanleitungen oder Informierst dich sonst wo.
      Kolbenüberstand da gibt es bestimmt zig Infos im Netz.
      Genau so wie das mit den weichen Tassen?
      LIFE IS SHORT
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    • Nee, ich lese nicht alles. Ich hab auch ehrlich gesagt, auch wenn ich im Moment das Forum intensiv nutze, nicht die Zeit und Muse mir jeden Beitrag durch zu lesen.
      Bei meiner Werkelei verwende ich eigentlich und wenn möglich immer den alten aufgearbeiteten Kram. Wenn alle Teile beim Zerlegen gut markiert sind, ist der Zusammenbau kein Problem und passen tut dann auch alles.

      Aber im Grunde, jetzt ohne auf deine Fragen weiter einzugehen, hast du schon recht. Richtig wäre es gewesen gleich zu Anfang den kompletten Motor nochmal zu zerlegen und zu überprüfen. Alles zu hinterfragen und was nichts taugt zu ersetzen. Da hätte ich sicherlich auch das Problem mit den Stössel erkannt bzw. hätte mal das Forum dazu abgeklopft.

      Gelernt hab ich und hoffe auch der eine oder andere daraus
      1.) Das währe dann auf jeden Fall günstiger gewesen weil weniger oder gar nichts kaputt gegangen währe.
      2.) Es währe weniger Arbeit gewesen.
      3.) Nur so auch Standfestigkeit gewährt ist.
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