Achsmutter & Radlager vorne

Kronenmutter mit Splint : Formschluss

Fiat hat nie mit Kraftschluss gearbeitet in diesem Bereich ( hinten identisch )

Fiat hat sich eben für die günstigste Lösung entschieden.

Wenn die originale Mutter mit dem richtigen Werkzeug "verpresst" wurde kann keiner was bemängeln. Körner, Hammer, Schraubendreher oder anderes ungeeignetes Werkzeug sind in meinen Augen fahrlässiger wie diese "Klemmuttern".
(Übrigens fahre ich diese Klemmuttern seit etlichen Jahren und fast unzähligen Kilometern......)

Wolti Junior auch schon ewig

Kurz zur Klärung:
Auslöser der ganzen Diskussion war eigentlich diese Frage:


das kann ja wirklich mit dieser Sicherungsscheibe nun mal nicht gehen.



Die Klemmschraube am Anfang dieses Tweets aus 2013 oder die vor einem Jahr hier im Forum angebotene Klemmmutter sind mE einfacher und sicherer als die Originale verstemmte Mutter. Wie Udo schreibt, war das für Fiat eine Kalkulationsangelegenheit.

Ich habe mir selber solche Klemmmuttern angefertigt und fühle mich sicher beim fahren.

Rainer stellte die Frage nach den oben im Zitat aufgeführten Sicherungsmuttern, aber das ist definitiv nicht eine gute Lösung und kann so nicht funktionieren und wäre gefährlich.

Hab sogar noch welche für kommende Projekte auf Vorrat

Eigenverantwortung eben.

Letztlich fahren auch die meisten mit Schlauch im Reifen
wegen der Felge muss der auch rein, aber in schlauchlosen Reifen darf man keine rein achen.
Ist auch so ein Gegensatz......
Es gibt auch kaum noch Reifen für Schläuche in den Größen die wir fahren

Oh ja!
Hatte die letzten Wochen einen "von Fachwerkstätten" total vermurksten 5ooer in der Mache.

Auf der linken Seite sah man sofort, dass der Mutternkragen total zerhauen war, und die Fachwerkstätte diese Mutter ÖFTER versucht hat zu verstemmen.
Der Kragen war auch niedriger. Rechts wurde der Kragen nur "angehaucht":
Achsmuttern....gefährlich verstemmt.jpg Achsmuttern....gefährlich verstemmt 2.jpg Achsmutter links....gefährlich verstemmt.jpg

Warum war der Mutterkragen links so niedrig? Weil der Abstandsring für den Wellendichtring UNTER der Lagerschale drin war und nicht darüber:


Abstandsring unter Lagerschale.jpg

Somit saß das äußeren Lager (um die Stärke des Abstandsrings) gar nicht komplett auf dem Stummel (und auch die Trommel auch zu weit außen) und der Mutterkragen stand zu weit raus. Also abschneiden. Lagereinstellung so nicht präzise machbar, da Lager wacklig auf Stummel.
Es ist echt zum was manche (natürlich nicht alle !) "Fachwerkstätten" da so an den 5ooern fabrizieren!

Auch, wenn nicht zum Thema "Achsmuttern".....aber dennoch traurig:

"Unter der Trommel" sah es so aus:

Bremsbacken Nachsteller GESCHMIERT.jpg
Wer gut schmiert, der nicht bremst!
Bremsdruck war logischerweise mies.
Nagelneue Beläge und die Reibscheiben schön mit Sprühschmierpaste eingesifft. Also Nachsteller raus und neu "Aufbauen".

Radbremszylinder hinten auf beiden Seiten FEST.....Handbremsseil nicht gangbar, somit EINSEITIGE Bremsleistung....Ruckdämpfer echt durch.....Radlager links VIEL Spiel.......

Ruckdämpfer defekt.jpg

Berechnet hat man der Besitzerin einen hohen 3stelligen Betrag (mit noch ein paar anderen Arbeiten). Und die gutgläubige Besitzerin war der Überzeugung - Jetzt ist alles gut.

Ich könnte noch weiter berichten......aber diese Stories kennt man ja schon

Festgegangene Radbremszylinder sind doch gut, die können nicht undicht werden

Egal ob undicht oder fest

beides reduziert den Bremsbelagverschleiß und schont die Bremstrommeln

Ich denke die Mutter sollte auch vorsorglich regelmäßig geprüft werden.

Hatte das gerade bei einem 126 von mir. Den habe ich seit 2004 und bin rund 23000 km damit gefahren.

Am Radlager war ich bis jetzt noch nicht dran, war einfach noch kein Bedarf.

Auf dem letzten TÜV Bericht stand dann als Hinweis (Kein Mangel) "Beginnendes Radlagerspiel".

Neuer TÜV ist fällig, da wollte ich das dann auch beheben.

Die Mutter war lose und ich konnte sie mit der Hand locker 5-10° hin und her drehen.

Zur Sicherheit habe ich die zweite Seite dann auch noch angeschaut. Hier war kein Spiel fühlbar, aber die Mutter genauso locker