Nicht schön

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    • Ich will dem Fahrer des Fiat hier nichts unterstellen ich war nicht dabei, aber grundsätzlich ist mein Eindruck, dass sich diese Unfälle häufen wegen der Handynutzung.

      Mir ist letztes Jahr einen junge Frau drauf gefahren (zum Glück auf den BMW :) ) als ich an die Ampel rollte. Kein plötzliches Bremsen. Die Ampel war auch schon lange rot. Sie hat es zwar nicht zugegeben, aber da bin ich mir sehr sicher, dass sie am Handy rumgespielt hat. Hat auch nach dem Unfall die ganze Zeit getickert.

      Ich frage mich warum es nicht möglich ist das technisch zu unterbinden.

      Ciao

      Eric
      "Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe." - Walter Röhrl
    • Eric schrieb:

      Unfälle häufen wegen der Handynutzung.

      Eric schrieb:

      Ich frage mich warum es nicht möglich ist das technisch zu unterbinden.
      Möglich ist das bestimmt, ist für mich eher eine Willensfrage.
      Genauso kann man sicher, wenn man das will, vergleichbar günstige Elektroautos mit akzeptabler Reichweite bauen usw.

      Ich finde es auch nicht gut, aber muss es für alles technische Lösungen geben?
      Der Mensch wird immer mehr aus der Verantwortung genommen.

      Irgendwo ist es ein Teufelskreis. Je mehr Assistenzsysteme kommen,
      umso leichtsinniger werden die Fahrer.
      Hatte auf einer Dienstreise eine Situation mit einem Kollegen:
      Er ist gefahren, hat bei stockendem Verkehr Nachrichten geschrieben.
      In einer Situation hab ich gesagt: "Vorsicht, der bremst!"
      Darauf schaut er mich an und sagt: "Na und, der Notbremsassistent bremst doch!"

      Deutlich höhere Strafen wären schon mal ein guter Anfang!
      Viele Grüße, Christian :roll:

      Videos von Ausfahrten findet ihr hier. Viel Spaß!
    • Ja, bestimmt hat der Mercedes viel zu heftig gebremst oder die Bremse am Fiat war stümperhaft zusammengebaut oder der Fahrer hat am Handy gespielt...

      Schon klar, dass nicht ist, was nicht sein darf: Ein Fiat 500 ist -wie die meisten Oldtimer- schlicht und ergreifend nicht mehr auf dem Stand der Technik und in Fragen der Sicherheit aktuellen Fahrzeugen ganz klar unterlegen. Mit einem modernen Fahrzeug wäre dieser Unfall vermutlich gar nicht passiert oder zumindest für den Fahrer weitaus glimpflicher ausgegangen.

      Ich bin ein Fan alter Autos und werde es bleiben. Aber man muss sich immer dessen bewusst sein, dass das Risiko mitfährt und man dieses nur durch einen besonders defensiven Fahrstil ein Stück weit ausgleichen kann. Das ist insbesondere dann zu bedenken, wenn man im Alltag überwiegend mit Fahrzeugen unterwegs ist, die über ABS, ESP, Servo etc. verfügen und nur hin und wieder mit dem Oldie fährt, der Fahrfehler nicht selbständig ausgleicht. Wer damit den gleichen Fahrstil wie sonst auch pflegt, geht ein erhebliches Risiko ein.

      Wie auch immer. Dem verletzten Fiat-500-Fahrer alles Gute und schnelle Genesung und ich wünsche ihm, dass er trotz dieses Ereignisses die Freude an Oldies nicht verliert. Und auch um den offensichtlich sehr gepflegten 500er ist's einfach nur schade.

      Oliver
    • Oliver107 schrieb:

      Ein Fiat 500 ist -wie die meisten Oldtimer- schlicht und ergreifend nicht mehr auf dem Stand der Technik und in Fragen der Sicherheit aktuellen Fahrzeugen ganz klar unterlegen.
      So sehr unterlegen wie viele glauben ist der 500 nicht. Die Bremsen galten damals als überdurchschnittlich gut und sind auch heute noch vollkommen ausreichend für das geringe Gewicht.
      Klar, ABS hat er nicht. Das kann man aber durch entsprechend größeren Abstand ausgleichen. Leider fahren einem dann viele Fahrer "moderner" Autos in den Sicherheitsabstand rein weil sie ihn für viel zu groß halten. Man muss also entsprechend umsichtig fahren und für die anderen mitdenken. Und man muss mit alten Autos umgehen können, also z.B. eine Vollbremsung mit blockierenden Rädern auch ohne Bremskraftverstärker hinlegen können und man sollte auch den ABS-Vorgänger "Stotterbremse" beherrschen.
      All parts must swim in oil :roll:
    • Hallo Klaus,

      das mit der Vollbremsung die man beherschen sollte stimmt . Bei der Stotterbremse habe ich anderes gelernt und auch andere Erfahrungen gemacht.

      Ich fahre seit 2004 jährlich Trainings mit Oldtimern, u.a. auch mit dem 500er. Die Ansage der Trainier ist immer , im Notfall Bremse "zu", das heisst, Vollbremsung bis alle 4 Räder blockieren . Aufmachen sollte man die Bremse nur, wenn man lenken muss und es auch noch kann , um einem Hindernis auszuweichen oder wenn das Auto steht.
      Ist das Auto erst mal ausser Kontrolle und dreht sich z.B. , darf man die Bremse auf keinen Fall mehr aufmachen, da dann das Risiko besteht, dass man sich überschlägt oder schlagartig die Richtung ändert.
      In einer Geradeausbewegung erzielt man die grösste Bremswirkung mit blockierenden Rädern. Bewegt man sich in einer Geradeausbewegung mit blockierenden Rädern auf ein Hindernis zu, kann man die Bremse aufmachen , um das Hindernis rumlenken und wieder voll bremsen.
      Die Frequenz eines ABS erreicht man mit dem Fuß nie.

      Wie oben schon geschrieben, wenn sich das Auto dreht, NIE !!!!! die Bremse aufmachen !!!

      Ich kann nur jedem raten, mindestens einmal, bestenfalls regelmässig Sicherheitstrainings mit dem Oldtimer zu fahren. Das macht zum einen einen Riesenspass, dem Auto macht es kaum etwa aus ( wenn dabei etwas kaputt geht, geht es ohne Training ein paar 100 km später kaputt) und es schult den Respekt vor der eigenen Unzulänglichkeit .

      viele Grüße
      Ralph
      isch abbe immer noch keine Fiat, isse eine Autobianchi :whistling:
    • Hallo Achim,

      angefangen habe ich mit einem einfachen Sicherheitstraining beim ADAC auf einer veralteten Anlage in Kaarst. Das war zwar wegen des Wetters zwischen Weihnachten und Neujhar grenzwertig, hat aber so viel Spass gemacht, dass wir ( mein Neffe und ich ) das im Sommer wiederholt haben.
      Dazu haben wir ein paar andere Verückte mit alten Autos zusammen getrommelt und sind mit einer geschlossenen Gruppe angetreten.
      Im Folgejahr waren es 3 Gruppen mit 27 Oldtimern. Da war mir aber der Organisationsaufwand und das finanzielle Risiko zu gross, sodass ich in den Folgejahren nur noch eine Gruppe zusammengestellt habe.
      Wir sind immer bei Adac in Grevenbroich gefahren. Eine tolle Anlage und fast immer tolle Trainer. Die Jungs hatten immer Spass, statt Pflegekräften im Toyota Yaris mal ein paar Bekloppte mit lustigen Autos zu trainieren.

      Wir haben uns vom Einsteigertraining über alle Trainingsstufen zum "Drift und Sportiv" oder "freies Fahren" auf der Rundstrecke hochgearbeitet.

      Sieh dir einfach die Website des deinem Wohnort am nächsten gelegenen Fahrsicherheitszentrums an, da findest du das ganze Angebot.

      Ich habe schon mehrfach Situationen erlebt, in denen ich heilfroh war, das in den Trainings erlernte reflexartig umsetzen zu können. Ich werde das auf jeden Fall weiter machen.

      viele Grüße
      Ralph
      isch abbe immer noch keine Fiat, isse eine Autobianchi :whistling: