Tuningumbau Winterprojekt

abartho · 5. Dezember 2016, 21:17

Hallo,

da nun mehr oder weniger erst ma Winter ist, und der Fiat daher erst wieder ab März im Einsatz ist, würde ich gerne den Motor und das Fahrwerk überarbeiten.
Da ich mich schon quer durchs Forum gelesen habe ich schon eine ungefähre Vorstellung meines Setups und bräucht jetzt noch Expertentipps damit auch alles
zusammen passt. Wichtig ist natürlich für mich auch dass das mit der Eintrgung am Ende klappt.

Erst mal zum gewünschten Motor-Setup: -Alquati Edelstahl Nachbau von Gerstl (schon vorhanden)
- Vergaser 34 PBIC Nachbau (gibts ebay für 140) und passenden "Abarth" Ventildeckel
- frische Lager und Dichtungen
- Sportnockenwelle (Hier stellt sich nun die Frage ob die original wie in der 595 Homologation oder eine andere ?)
- ggf. Bearbeitung der Einlasskanäle falls dies notwendig wäre!?

Habe mir eben überlegt, dass wenn ich mich an der 595 Homologation orientiere es mit der Eintragung am einfachsten wird.

Fahrwerk würde tendiere ich zum Logotech-Tieferlegungssatz mit Gutachten, Stossdämpfer habe ich misch noch nicht entschieden würde aber am liebsten um die 100 Euro
für alle vier ausgeben.
Mir geht es beim Fahrwerk eigentlich nur um die Fahreigenschaften, weniger um das aussehen.

Ich habe zwar in manchen Threads auch schon was vom Umbau der vorderen Blattfeder zum Tieferlegen gelesen, das ist mir aber glaub ich etwas zu umständlich.

Es würde mich sehr freuen wenn ihr mir ein paar Tipps zur Harmonie des Setups geben könnte, bzw. was eher weniger oder mehr bringt, preislich würde ich gerne um die
1000 Euro gesamt liegen.

Bedanke mich schon mal im Voraus für alle Antworten.

Bodensee_Ralf · 6. Dezember 2016, 04:53

Passt ja soweit was du vor hast.
Bleibst du bei 600ccm?
Dann wirst du den Zylinderkopf ganz schön abnehmen müssen.
34er Einlassventil macht Sinn. Als Nocke ne 45/75 (63/105) oder 40/80 ist ok
Die Logotec federn sind meiner Meinung nach zu weich.
Für die Bearbeitung vom Kopf hab ich mal ne Anleitung geschrieben.
Ventile bekommst du günstig von Günni.
Einen Ansaugstutzen und Nocke hätte ich für dich.

Hier der Fred vom Kopf bearbeiten.
Zylinderkopfbearbeitung

Alfons1972 · 6. Dezember 2016, 08:02

ich persönlich würde keinen PBIC-Nachbau verwenden, sondern einen originalen nehmen.
Wenn das wegen vielleicht 50-100 Euro mehr nicht ins Budget passt, dann geh doch auf einen Originalen 32PBIC. Ich denke, der Unterschied dürfte nicht so groß sein. Dieser Typ ist aber im allgemeinen günstiger zu bekommen.
Bei gebrauchten Vergaser kann man relativ einfach die vermutlich ausgeschlagenen Drosselklappenwelle durch ein Übermaß-Welle (Gehäuse aufreiben) ersetzen.

Bezüglich des Vergasers darf man sich aber nichts vormachen: Egal welchen Solex- oder Solex-Repro-Vergaser Du kaufst: Du wirst ihn komplett neu bedüsen müssen, dafür solltest Du mind. 70-100 Euro an Anlenkung+Düsen+Venturi+centratore einkalkulieren, wenn Du für den Choke eine Bastellösung hinbekommst. eine Choke-Lösung wie beim Abarth ist mir derzeit neu zu kaufen nicht bekannt, da muss man nachfragen, hierfür würde ich auch nochmal 50 Euro kalkulieren. Der Deckel kommt noch dazu, da weiß ich nicht, wie die derzeit gehandelt werden. Summa summarum für das Umbauen und Bedüsen des Vergasers mind. 220-350EUR für den Umbau des Vergasers mit Reproteilen. + ca. 25 Euro für eine Drosselklappenwelle.

Und: kalkuliere mal ein, dass Du vielleicht noch ein zweites Gehäuse brauchst. Aus unerfindlichen Gründen funktionieren manche Gehäuse nicht so gut wie andere...

Bodensee_Ralf · 6. Dezember 2016, 09:38

Ja ist ein Aufwand die Reprovergaser umzubauen, aber es geht.
Venturi mit Zerstäuberrohr ist wichtig.
Den Choke brauchst du nicht unbedingt, weil der Vergaser eine Beschleunigerpumpe hat.
3xPumpen und er läuft.

abartho · 6. Dezember 2016, 22:10

Vielen Dank für die schnellen Antworten.

Hab mir schon irgendwie gedacht, dass meine "Plug and Play"-Methode nicht ganz aufgehen wird.
Laso welche Alternative gäbe es denn zum Vergaser?
Weil mir das sonst zu Teuer wird mit Umbauen und rumprobieren.

Gibt es jemanden wo man den Zylininderkopf zur Bearbeitung hin schicken kann?

Wenn ihr sonst vielleicht noch Tipps habt wie das Projekt sich versimpeln lässt und sich dennoch eine Leistungsklasse von ca. 25-30 ps verwirklichen lässt,
freue ich mich immer darüber

LG

Klaus · 6. Dezember 2016, 22:23

abartho schrieb:

... wie das Projekt sich versimpeln lässt und sich dennoch eine Leistungsklasse von ca. 25-30 ps verwirklichen lässt,

650 cm³, Standardvergaser lassen, 300°-Nockenwelle einbauen und Verdichtung auf ca. 9,5 erhöhen, fertig.

Bodensee_Ralf · 7. Dezember 2016, 08:36

Genau, den großen Vergaser kannst du immer noch später drauf schrauben.
Dann ergibt es ca 34PS mit einem 650iger Motor.

abartho · 7. Dezember 2016, 12:08

Alles klar perfekt, dann kann ich den originalen Motor auch gleich original lassen.

Einzige Frage die sich dann noch stellt ist dann wie das bei der Leistungssteigerung mit der Eintragung aussieht, scheint ja selbst wenn man nen Schein hat wo ein ähnliches Set-up eingetragen ist immer sehr unterschiedlich zu funktionieren.
Weil mein Plan mit der 595 Homologation zum Prüfer zu gehen funktioniert ja dann nicht mehr.

Lieg ich richtig, dass man dann einfach sich auf die Suche nach dem "richtigen" Prüfer machen muss?

LG

Bodensee_Ralf · 7. Dezember 2016, 12:23

Ne ne, der 595er hatte einen Solex28 Vergaser.
Nur der esseesse hatte dem Solex34.
Dem Tüv interessiert nur eine Leistungsmessung.
Ohne diese trägt der nix ein.
Gerne bohre ich einen 500er Block für die 650iger Zylinder auf.
Dann siehst du von außen nichts.
Ob du das dann einträgst ist deine Sache.

abartho · 8. Dezember 2016, 14:19

Also wenn ich dann ne Leistungsmessung machen lasse und ihm Aufzeige, dass der 595/695 bei gleicher Leistung, den gleichen Aufbau (Fahrwerk,Bremsen...)
hatte, könnte das mit der Eintragung klappen?

Weiss jemand zufällig ob es jemaden gibt der einen funktionierenden 650er Motor im Raum Bayern oder Baden-Württemberg verkaufen möchte?

LG

Alfons1972 · 8. Dezember 2016, 14:27

ich hätt' ggf. einen abzugeben, ist seit der Komplettüberholung rund 10.000km gelaufen. Blocknummer 126 A1.048 <-- also üblicherweise recht leicht einzutragen.
Aber nun auch schon drei Jahre nicht mehr.

650ccm, Rundkopf mit Wannenbrennraum, E-Nockenwelle, leichte Kolbenbolzen

Verblechung bräuchte einen neuen Lack (würde ich zumindest machen), weil der vorhandene Lack leider nicht so gut hält.
28er Weber-Vergaser muss ich erst noch einen montieren (den ursprünglich montierten Vergaser hab ich jemanden gegeben und nicht mehr zurückbekommen - derjenige stellt sich jetzt unwissend).

Auch muss noch eine andere Ölwanne ran. Evtl. könntest Du eine Abarth-Repro-Wanne dazu haben.

abartho · 9. Dezember 2016, 12:10

Alles klar perfekt, hast PN